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Die Vereinigten Staaten sollten der Welt eine Antwort zum „Boeing-Zwischenfall“ geben

23.03.2024 19:52:26

Foto von VCG

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Der US-amerikanische Luftfahrtkonzern Boeing steht aktuell im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Das US-Verkehrsministerium und die Federal Aviation Administration haben kürzlich Probleme der Qualitätskontrolle von Boeing bestätigt, gleichzeitig aber keine Antwort auf Lösungsansätze und die Aufsichtsschuld der Regierung gegeben.  

„Wenn mir etwas passiert, so habe ich bestimmt keinen Selbstmord begangen.“ Das Gespräch zwischen dem pensionierten Boeing-Mitarbeiter John Barnett und seinem engen Freund macht das Rätsel immer größer. Der 62-jährige hatte über 30 Jahre lang bei Boeing gearbeitet und war langjährig als Manager für Qualitätskontrolle tätig. Er hatte mehrfach Probleme mit der Herstellung von Boeing-Passagierflugzeugen und das interne Chaos innerhalb des Konzerns aufgedeckt. Am 9. März wurde er in einem Lastwagen tot aufgefunden. „Selbstmord mit Schusswaffe“ hieß das Urteil der US-Polizei. An diesem Tag sollte er ursprünglich in einer Klage im Zusammenhang mit Boeing eine Aussage vor Gericht machen. 

Seit Beginn dieses Jahres ist Boeing mit einer Reihe von Sicherheitsproblemen konfrontiert. Angaben von Fox News zufolge gab es allein in Januar und Februar sechs Flugzeugunfälle von Boeing. Sogar US-Außenminister Antony Blinken hatte während seiner Auslandsbesuche umsteigen müssen.

Dem Finanzbericht zufolge betrugen die Verbindlichkeiten von Boeing am Ende des dritten Quartals 2023 151 Milliarden US-Dollar, während das gesamte Vermögen des Unternehmens bei 134,3 Milliarden US-Dollar lag, wodurch eine Insolvenz entstanden ist. Als eine führende Marke von „Made in America“ gilt Boeing seit jeher als „Stolz der Vereinigten Staaten“. Während andere Staaten ihr Fertigungsniveau ständig erhöhen, indem sie auf die Erfahrungen von Boeing zurückgreifen, vernachlässigen die Vereinigten Staaten selbst allmählich ihre Ingenieur-Kultur, die nach Exzellenz strebte.

Analytiker vertreten die Ansicht, die Hauptprobleme von Boeing lägen in der Priorität von Aktien vor Qualität, den häufigen Führungswechseln, mangelnden Rechenschaftsmechanismen sowie fehlender Aufsicht der zuständigen Behörden der US-Regierung.

Die Flugsicherheit ist von großer Bedeutung und betrifft die Sicherheit von Passagieren weltweit. Zum Boeing-Zwischenfall dürfen sich die relevanten Parteien in den USA dem Problem nicht entziehen und die Schuld nicht anderen zuschieben. Stattdessen sollten sie effektiv auf das Anliegen der verschiedenen Parteien eingehen und der Welt eine angemessene Antwort geben. 

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