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Im Rathaus von Krokus im Nordwesten Moskaus ist es am Freitagabend zu einer Schießerei gekommen. Die Zahl der Todesopfer ist Angaben des russischen Ermittlungskomitees am Samstagvormittag lokaler Zeit auf 143 gestiegen. Die Zahl der Todesopfer könnte noch weiter steigen, hieß es weiter.
In einer Fernsehansprache erklärte der russische Präsident Wladimir Putin den 24. März zum nationalen Trauertag und sprach von einem blutigen Terroranschlag gegen zivile Menschen. Bisher seien elf Personen verhaftet worden, darunter vier direkte Teilnehmer des Terroranschlags. Jeder, der an dem Anschlag beteiligt gewesen sei, werde zur Rechenschaft gezogen und bestraft, so Putin weiter.
Russischen Medienberichten zufolge handelte es sich bei den Bewaffneten um in Tarnuniformen bekleidete Schützen, die ebenfalls Granaten und Brandgranaten warfen und so einen Brand verursachten, der auf fast 13.000 Quadratmeter erstreckte.
Das russische Außenministerium bezeichnete die Schießerei als „Terroranschlag“ und forderte die gesamte Weltgemeinschaft auf, den Angriff zu verurteilen.
Moskau hat alle sportlichen, kulturellen und anderen öffentlichen Veranstaltungen an diesem Wochenende abgesagt. Die Russische Eisenbahn hat nach Angaben des Bahnbetreibers die Sicherheitsmaßnahmen in Zügen und Bahnhöfen auch entsprechend erhöht.