Der chinesische Außenminister Wang Yi hat am Mittwoch (Ortszeit) in Canberra mit seiner australischen Amtskollegin, Penny Wong, die siebte Runde des chinesisch-australischen Dialogs über Diplomatie und Sicherheitsstrategie geführt.

Wang Yi sagte dabei, die Höhen und Tiefen im vergangenen Jahrzehnt hätten beiden Seiten sowohl wichtige Lehren als auch wertvolle Erfahrungen gebracht. Am wichtigsten sei dabei das Festhalten am gegenseitigen Respekt. China habe sich nie in die inneren Angelegenheiten Australiens eingemischt und respektiere die von Australien selbst getroffene Wahl für das politische System und dessen Entwicklungswege.

Was die Souveränität, den Respekt und die rechtmäßigen Bedenken Chinas betreffe, so solle die australische Seite ebenfalls ihre Verpflichtungen, die sie seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern hat, strikt einhalten und in respektvoller und angemessener Weise damit umgehen.  

Weiter bekräftigte der chinesische Außenminister, das Wichtigste in den chinesisch-australischen Beziehungen bestehe darin, nach Gemeinsamkeiten zu suchen und Differenzen beiseitezulegen und an der Win-Win-Situation zum gegenseitigen Nutzen sowie an der Unabhängigkeit und Autonomie festzuhalten.

Für die Normalisierung der chinesisch-australischen Beziehungen dürfe es kein Zögern, kein Abweichen und kein Zurückschauen geben. Da der weitere Weg bereits klar sei, müsse man ihn stetig, gut und weit vorwärtsgehen.

Bei einem separaten Treffen mit australischen Wirtschaftsführern und Politikexperten am Mittwoch in Canberra sagte Wang Yi, China verfolge eine für beide Seiten vorteilhafte Strategie der Öffnung und sei bestrebt, mit seiner eigenen Entwicklung neue Chancen für die Welt zu schaffen.

Wang betonte, dass die gemeinsamen Interessen beider Seiten ihre Unterschiede bei weitem überwiegen. China und Australien sollten Partner und keine Rivalen sein.

Der chinesische Spitzendiplomat rief die Wirtschaftsführer und Politikexperten dazu auf, mehr zur Entwicklung der chinesisch-australischen Beziehungen beizutragen.