US-Wirtschaftsvertreter und leitende Angestellte sind gegenüber dem chinesischen Markt optimistisch geblieben und betonen seine entscheidende Rolle für US-Unternehmen, die globale Wettbewerbsfähigkeit anstreben.

"Die Unternehmen sagen uns immer wieder, dass China für multinationale Unternehmen, die weltweit wettbewerbsfähig sein wollen, wichtig ist", sagte Michael Hart, Präsident der Amerikanischen Handelskammer (AmCham) in China, kürzlich in einem Interview mit Xinhua.

Dank der wachsenden Wirtschaft und der häufigen Besuche hochrangiger US-Beamter und CEOs in China seien die US-Unternehmen in China gegenüber dem chinesischen Geschäftsumfeld und den bilateralen Beziehungen zunehmend optimistisch, so Hart.

In der jährlichen Umfrage zum Geschäftsklima in China, die von der AmCham China im Februar veröffentlicht wurde, nannte die Hälfte der 343 befragten Mitglieder China als ihre erste Wahl oder unter den drei wichtigsten Investitionszielen weltweit, ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

China sei "eine wichtige Quelle für Talente und Innovationen, die amerikanischen Unternehmen helfen, ihre globale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern", so die Ende letzten Jahres durchgeführte Umfrage.

Der Bericht stellte auch fest, dass die meisten Mitglieder ihre Produktion oder ihre Beschaffung in China beibehielten, obwohl weiterhin Herausforderungen bestünden, und dass die ausländischen Mitarbeiter im letzten Jahr eher bereit gewesen seien, ihren Wohnsitz nach China zu verlegen.

Hart verwies auf die 24 Maßnahmen zur Förderung ausländischer Investitionen, die der chinesische Staatsrat im August letzten Jahres vorgestellt hat, und sagte, dass die Unternehmen dies gut fänden und darauf achteten, "was die tatsächlichen Maßnahmen im Zusammenhang mit dieser Politik sind".

In Bezug auf die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China sagte Hart, er freue sich, dass "beide Regierungen jetzt in eine Aufwärtsrichtung tendieren", was bedeute, dass die Unternehmen "ein bisschen aufgeregter" sein würden.

Die befragten Unternehmen meldeten auch eine verbesserte finanzielle Leistung für 2023, insbesondere im Konsum- und Dienstleistungssektor, sowie einen verbesserten Ausblick.

Im November 2023 gab der Fast-Food-Riese McDonald's seine Entscheidung bekannt, seine Beteiligung an seinem chinesischen Tochterunternehmen von 20 Prozent auf 48 Prozent zu erhöhen. "Dies unterstreicht das Vertrauen von McDonald's in die Entwicklung und das Geschäftsumfeld des chinesischen Marktes", sagte Phyllis Cheung, CEO von McDonald's China.

"Ich glaube nicht, dass irgendein großes und wirklich internationales Unternehmen daran zweifeln würde, dass es langfristig in China präsent sein muss. Sie müssen eine bedeutende Präsenz haben. Und sie müssen weiter dazu beitragen, diesen Markt zu entwickeln, denn er ist so groß und wächst, dass man ihn wirklich nicht ignorieren kann", sagte Owen Messick, Präsident von doTERRA China, einem US-Unternehmen für ätherische Öle, gegenüber Xinhua.

"China ist Teil einer globalen Lieferkette und verzeichnet seit vielen Jahren erfolgreiche Investitionen, Industrien und Aufbauarbeit. Und deshalb sind die Unternehmen immer noch hier", sagte Hart.

Quelle: German.news.cn