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Qubumo Bamo: Aufbau einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft der Menschheit durch Schutz von immateriellem Kulturerbe fördern

10.03.2024 08:07:54

Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang hat in seinem Rechenschaftsbericht der Regierung auf der zweiten Tagung des 14. Nationalen Volkskongresses (NVK) den Schutz und die Fortführung des immateriellen Kulturerbes gefordert. Qubumo Bamo, NVK-Abgeordnete und Wissenschaftlerin am Institut für Literatur ethnischer Minderheiten an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, reichte bei der diesjährigen NVK-Sitzung einen Vorschlag zu diesem Thema ein.

In dem Vorschlag geht es um ein Testprojekt für den systematischen Schutz und die nachhaltige Entwicklung des immateriellen Kulturerbes der Provinz Yunnan. Qubumo Bamo sagt: „Es war ein mündlicher Vorschlag von mir, den ich im vergangenen Jahr bei der Diskussion der Abgeordneten aus Yunnan am Rande der NVK-Sitzung eingereicht hatte. Ich hoffe, ihn dieses Jahr zu einem schriftlichen Vorschlag zu machen.“

Sie reiste für Vorbereitungsarbeiten nach Kunming und Zhaotong, um dort mit Folkloristen, Forschern für volkstümliche Literatur und insbesondere mit Schützern und Überlieferern von immateriellem Kulturerbe persönliche Gespräche zu führen.

Qubumo Bamo erklärt: „Yunnan hat alle Gründe, um als Schatzkammer für immaterielles Kulturerbe bezeichnet zu werden. Beispielsweise handelt es sich bei der Kulturlandschaft der alten Teewälder auf dem Jingmai-Berg in Pu‘er in der südwestchinesischen Provinz Yunnan, die im vergangenen Jahr in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde, um das erste Weltkulturerbe zum Thema Tee. Die alten Teewälder gelten nicht nur als eine Kulturlandschaft, sondern auch als ein wichtiges Agrarkulturerbe der Welt. Sie sind auch Träger der traditionellen chinesischen Teeherstellungstechnik und der relevanten Sitten und Gebräuche. Yunnan ist eine wichtige Provinz für Kulturvielfalt und Biodiversität in China. Dort sind 26 ethnische Gruppen einschließlich der Han zu Hause, hinzukommen noch 16 grenzüberschreitende ethnische Gruppen, ein Beweis dafür, dass die kulturelle Vielfalt eine Garantie für eine nachhaltige Entwicklung liefert.“   

Nicht mal eine Woche vor der Eröffnung der NVK-Sitzung kümmerte sich Qubumo Bamo noch immer um die Optimierung ihres diesjährigen Vorschlags. Sie traf sich mit Wissenschaftler aus mehreren Bereichen zu einer fünfstündigen Diskussion über die qualitative hochwertige Entwicklung der Sozialwissenschaften im Zeitalter von Big Data.

Qubumo Bamo sagt: „Man sollte Feldforschung betreiben, die Menschen an der Basis treffen und sich über die kulturelle Realität informieren, um durch Beteiligung und Beobachtung zu analytischen Ergebnissen zu kommen. Experten aus verschiedenen Fächern und Forschungsbereichen arbeiten zusammen. Jeder bringt seine eigenen Erfahrungen, Visionen und innovativen Ideen mit.“

In diesem Jahr wird der 20. Jahrestag von Chinas Beitritt zum UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes begangen. Wie Qubumo Bamo weiter erklärt, solle ihr Vorschlag an den sieben primären Aktionsbereichen der UNESCO für den Schutz des immateriellen Kulturerbes – Getreidesicherheit, eine qualitativ hochwertige Bildung, Gleichberechtigung der Geschlechter, medizinische Fürsorge und Gesundheitspflege, eine inklusive Entwicklung der Wirtschaft, eine nachhaltige Entwicklung der Umwelt sowie Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt – anschließen. All dies hänge eng mit den aktuell international aufmerksam verfolgten Zielen für nachhaltige Entwicklung zusammen.

„Das von Xi Jinping vorgestellte neue Entwicklungskonzept stimmt mit der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in hohem Maße überein, an der China intensiv beteiligt ist. Wir sollten im Prozess der Modernisierung chinesischer Art einerseits den systematischen Schutz des immateriellen Kulturerbes umfassend voranbringen und andererseits durch Chinas Praxis beim Schutz des immateriellen Kulturerbes und die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich den Aufbau einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft der Menschheit fördern. Die von China vorgeschlagene Globale Entwicklungsinitiative, die Globale Sicherheitsinitiative und die Globale Zivilisationsinitiative stehen alle in engem Zusammenhang mit dem Schutz des immateriellen Kulturerbes. Immaterielles Kulturerbe ist das beste Mittel für die Völker verschiedener Länder, einander besser zu verstehen.“

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