(Foto: VCG)

Die EU-Kommission hat am Dienstag die erste „Verteidigungsindustriestrategie Europas“ der Europäischen Union veröffentlicht und die langfristige Perspektive zur Stärkung der Fähigkeiten der Verteidigungsindustrie der EU festgelegt.

Die EU will damit garantieren, dass das Rüstungshandelsvolumen innerhalb der EU bis 2030 mindestens 35 Prozent des Rüstungsmarktanteils der EU ausmacht. Die EU will den Prozess der europäischen Indigenisierung der Rüstungsbeschaffung schrittweise vorantreiben. Bis 2030 soll der Anteil der Rüstungsbeschaffung innerhalb der EU mindestens 50 Prozent des Rüstungsbudgets der EU erreichen und bis 2035 auf 60 Prozent ansteigen.

Margrethe Vestager, Exekutive Vize-Präsidentin der EU-Kommission, erklärte, die Sicherheitslage Europas habe sich gründlich verändert. Die schnell ansteigenden Verteidigungsbudgets der EU-Mitgliedsstaaten sollten gemeinsam in Europa investiert werden. Das Modell der Krisenbegegnung Europas solle in ein Modell der strukturellen Verteidigungsbereitschaft umgewandelt werden.