In den letzten Tagen haben mit dem Näherrücken der Jahrestagungen des Chinesischen Nationalen Volkskongresses (NVK) und der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) sowie der Veröffentlichung der BIP-Wachstumsziele für 2024 Diskussionen über Chinas Wirtschaftsaussichten für dieses Jahr deutlich zugenommen. Dabei mischten sich Stimmen wie Theorie von „China Peak“ mit unter die Diskussionen.
Seit China zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen ist, ist das Verhältnis des chinesischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu dem der USA stets ein Schlüsselthema von Diskussionen. 2023 ist dieser Wert leicht gesunken, weshalb sich viele Menschen fragen, ob sich Chinas Wirtschaft nun auch auf einem Abwärtstrend befindet.
Zum einen haben die USA in den letzten drei Jahren eine aggressive Finanz- und Geldpolitik verfolgt, die die USA in eine Situation hoher Inflation geführt hat, wodurch sich auch das nominale BIP der USA erheblich erhöht hat.
Außerdem muss der Wechselkurs berücksichtigt werden. Mit den aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen der Federal Reserve (Fed) stieg der Wechselkurs des Renminbis von 6,3 Yuan RMB pro US-Dollar im März 2022 auf jetzt etwa 7,1 Yuan RMB pro US-Dollar. Der Wechselkurs hat objektiv gesehen die „Diskrepanz“ in der Berechnung vergrößert. Dies sind alles Faktoren, die bei dem Vergleich der Gesamtwirtschaft eines Landes berücksichtigt werden müssen.
Darüber hinaus sind Hal Brands von der Johns Hopkins University und Michael Beckley von der Tufts University die Hauptbefürworter der Theorie von „China Peak“. Beide sind Politikwissenschaftler, die keine berufliche Erfahrung im Wirtschaftsbereich haben. Im Gegenteil, beide haben lediglich Erfahrungen im US-Verteidigungsministerium und im Ministerium für Innere Sicherheit gesammelt.
Ist es das Ziel einiger Personen im Westen, die „China-Peak-Theorie“ nur deshalb zu vertreten, um Chinas Wirtschaft schlecht zu machen?
Ein Bericht des Lowy-Instituts von Australien prognostiziert, dass die jährliche durchschnittliche Wachstumsrate des realen BIP Chinas bis 2050 auf zwei bis drei Prozent sinken wird. In dem Bericht wird erwähnt, dass natürlich die Möglichkeit von bis zu fünf Prozent nicht ausgeschlossen werden kann. Die Bedingung für diese „Möglichkeit“ ist, ob das chinesische Wirtschaftssystem „westlich“ wird.
Offensichtlich besteht das Ziel der Theorie darin, die Stärken und Schwächen des Wirtschaftssystems zu vergleichen, um das chinesische Wirtschaftssystem zu verändern.
Jedoch kommt Chinas Vertrauen für die eigene Wirtschaft nicht von den Vergleichen mit anderen, sondern davon, eigene Lösungen für die eigenen Probleme zu finden. Den eigenen Tatsachen zu entsprechen und seine eigenen Probleme zu lösen, ist der Weg, an dem festgehalten werden soll.