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Thailändischer Ministerpräsident: Aufhebung der Visumpflicht soll Tourismus ankurbeln und gegenseitige Freundschaft pflegen

02.03.2024 19:23:48


Das Abkommen zwischen Thailand und China über die gegenseitige Aufhebung der Visapflicht ist am Freitag offiziell in Kraft getreten. In einem Interview mit der China Media Group (CMG) sagte der thailändische Ministerpräsident Srettha Thavisin dazu, das Abkommen werde die Tourismusindustrie beider Länder ankurbeln und die ohnehin schon engen bilateralen Beziehungen und Bindungen weiter vertiefen.

Das Ende Januar unterzeichnete Abkommen ermöglicht chinesischen Inhabern gewöhnlicher Dienst- und Reisepässe sowie thailändischen Inhabern gewöhnlicher Reisepässe die visumfreie Einreise und den visumfreien Aufenthalt im jeweils anderen Land für bis zu 30 Tage (maximal 90 Tage innerhalb von 180 Tagen).

Srettha sagte weiter, dass sowohl Thailand als auch China beliebte Reiseziele für die Menschen in beiden Ländern seien. Die Aufhebung der Visapflicht werde dazu beitragen, die Wirtschaft beider Länder anzukurbeln und gleichzeitig den Austausch zwischen den Menschen zu fördern. Und wörtlich sagte er: „Die meisten Thais haben ein chinesisches Erbe. Unsere Vorfahren stammen aus China. Und wir haben immer eine angenehme Beziehung zwischen den Menschen, den Thailändern und den Chinesen. Thailänder reisen gerne und viel nach China. Es gibt viele Städte, die die Thailänder gerne besuchen. Beijing und Shanghai sind die beliebtesten, aber es gibt noch viele andere Städte, die unsere Leute anziehen.“

Zudem hat Srettha Thavisin die technologischen Fähigkeiten Chinas als treibende Kraft hinter dem Anstieg der Popularität chinesischer Elektrofahrzeuge in Thailand gewürdigt. Gleichzeitig hob er die steuerlichen Anreize, die Infrastruktur und die rasche Einführung grüner Technologien in seinem Land als entscheidende Faktoren hervor, die Thailand zum begehrtesten Elektroautomarkt in Südostasien gemacht hätten.

Darüber hinaus verwies der thailändische Ministerpräsident auf den größten Wettbewerbsvorteil chinesischer Hersteller von Elektroautos oder Fahrzeugen mit alternativen Antrieben (NEV), die sich in Thailand zunehmender Beliebtheit erfreuen, und stellte die Politik und das Geschäftsumfeld seines Landes vor, welche auf die Förderung des umweltfreundlichen Fahrens abzielen.

Srettha Thavisin fügte hinzu, dass China und Thailand enge Wirtschafts- und Handelsbeziehungen unterhalten, wobei China der größte Handelspartner Thailands und die größte Quelle ausländischer Investitionen des Landes sei. Thailand sei zudem Chinas drittgrößter Handelspartner unter den ASEAN-Mitgliedern, wobei das bilaterale Handelsvolumen im Jahr 2023 rund 126,28 Milliarden US-Dollar erreichte.

Nach Ansicht des thailändischen Ministerpräsidenten gibt es jedoch noch viel Spielraum für die chinesisch-thailändische Zusammenarbeit. Thailand sei bestrebt, seine umfassende strategische Kooperationspartnerschaft mit China in verschiedenen Bereichen wie Produktion, Investitionen und Tourismus zu stärken, so Srettha Thavisin weiter.

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