(Foto: VCG)

Die Mehrheit der 183 untersuchten Unternehmen sei in Bezug auf das Wachstum des chinesischen Marktes optimistisch, heißt es in einem am Dienstag von der Amerikanischen Handelskammer in Südchina (AmCham South China) veröffentlichten Bericht.

Von diesen Unternehmen planen 76 Prozent, im Jahr 2024 wieder in China zu investieren. Von den Unternehmen, die planen, 2024 wieder in China zu investieren, geben 45 Prozent an, dass sich ihr Hauptinvestitionsbereich auf Vertrieb, Marketing und Geschäftsentwicklung konzentriere. Andere wichtige Bereiche seien Forschung und Entwicklung, Automatisierung und Produktivitätsentwicklung, heißt es in dem Bericht.

Der jährliche Sonderbericht über die Lage der Unternehmen in Südchina wird als wichtiges Fenster in das chinesische Geschäftsumfeld betrachtet. Dieses Jahr markiert die 20. Veröffentlichung des Berichts durch die AmCham South China.

Die in dem Bericht untersuchten Unternehmen stammen aus den Vereinigten Staaten, China, der Europäischen Union und anderen Ländern und Regionen, von denen Unternehmen, die sich vollständig in ausländischem Besitz befinden, mehr als die Hälfte ausmachen. US-amerikanische Unternehmen machen fast die Hälfte der untersuchten Unternehmen aus.

Sechsundachtzig Prozent der untersuchten Unternehmen geben an, dass sie sich nicht aufgrund der Handelsspannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten vom chinesischen Markt abkoppeln würden. Im Jahr 2023 hätten 62 Prozent der untersuchten Unternehmen beschlossen, ihre Investitionen nicht aus China heraus zu verlagern. Sechsundsechzig Prozent der US-amerikanischen Unternehmen geben an, dass sie sich weiterhin auf dem chinesischen Markt engagieren würden, was den höchsten Anteil aller untersuchten Unternehmen darstellt.

Das potenzielle Wachstum des chinesischen Marktes sei die wichtigste Triebkraft für die Erhöhung der Investitionen in China oder die Verlagerung von Investitionen von anderen Märkten nach China, gefolgt vom Industriecluster-Effekt und der Präferenzpolitik, sagte Harley Seyedin, Präsident der AmCham South China.

Mehr als die Hälfte der untersuchten Unternehmen ist der Ansicht, dass ihre Gesamtkapitalrendite in China besser sei als ihre Gesamtkapitalrendite für weltweite Investitionen. Achtundachtzig Prozent der untersuchten Unternehmen haben bereits Gewinne in China erzielt, und 46 Prozent dieser Unternehmen gaben an, ihre Budgeterwartungen erfüllt zu haben. Darüber hinaus hätten 90 Prozent der US-amerikanischen Unternehmen in China Rentabilität erzielt, heißt es in dem Bericht.

Siebenundfünfzig Prozent der untersuchten ausländischen Unternehmen betrachten China als einen ihrer drei wichtigsten Investitionsstandorte, ein Plus von 5 Prozent gegenüber 2022. Guangzhou, die Hauptstadt der Provinz Guangdong und bekannt als Produktionszentrum Südchinas, hat seinen Status als Top-Investitionsstandort des Landes in sieben aufeinanderfolgenden Jahren gehalten, gefolgt von Shenzhen, Shanghai und Beijing.

Der Anteil der Unternehmen, die das allgemeine Geschäftsumfeld in Südchina als "ausgezeichnet" oder "gut" bezeichnen, stieg um einen Prozent auf 75 Prozent. Mehr als die Hälfte der untersuchten Unternehmen sehe eine Verbesserung des Geschäftsumfelds in Südchina, ein Anstieg um 5 Prozent im Vergleich zu 2022, so der Bericht.

Quelle: German.news.cn