Ein sofortiger Waffenstillstand im Gazastreifen ist unabdingbar und es kommt bei allen Maßnahmen des Weltsicherheitsrates darauf an, einen sofortigen Waffenstillstand zu erreichen. Dies erklärte Zhang Jun, Chinas Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, am Donnerstag im Weltsicherheitsrat.

Der Sicherheitsrat habe durch das Veto der USA gegen die von Algerien eingebrachte Resolution am Dienstag eine weitere Gelegenheit verpasst, auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu drängen, so Zhang weiter. Die Fortsetzung des Konflikts auch nur für einen weiteren Tag werde noch mehr zivile Opfer fordern und zu einer noch größeren Katastrophe führen. Ein sofortiger Waffenstillstand im Gazastreifen sei dringend erforderlich, um unschuldige Menschenleben zu retten und einen größeren Krieg zu verhindern.

China sei sehr besorgt über die wiederholte öffentliche Ablehnung der „Zwei-Staaten-Lösung“ durch einige israelische Politiker und ihre Ablehnung jeglicher internationaler Bemühungen um eine unabhängige palästinensische Staatlichkeit. Der Gazastreifen sei ein unveräußerlicher Teil Palästinas und die „Zwei-Staaten-Lösung“ sei das Fundament der internationalen Gerechtigkeit und der einzige gangbare Weg zur Lösung der palästinensisch-israelischen Frage. China fordere Israel auf, die Aushöhlung des Fundaments der „Zwei-Staaten-Lösung“ unverzüglich zu stoppen, die Zwangsumsiedlung palästinensischer Zivilisten zu beenden sowie die Durchsuchungen, Verhaftungen und Razzien im Westjordanland einzustellen.

Das historische Unrecht, das Palästina erlitten habe, solle wiedergutgemacht werden, so der chinesische UN-Diplomat. Das Streben Palästinas nach einer unabhängigen Staatlichkeit solle erfüllt werden. China unterstütze Palästina dabei, so bald wie möglich Mitglied der Vereinten Nationen zu werden und fordere die Einberufung einer größeren, maßgeblichen und effektiveren internationalen Friedenskonferenz, um eine umfassende, gerechte und dauerhafte Lösung der Palästina-Frage zu erreichen.