Am Dienstag (Ortszeit) stimmte der UN-Sicherheitsrat über den von Algerien im Namen der arabischen Länder eingebrachten Resolutionsentwurf ab, der einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Gazastreifen forderte. Aufgrund des ausschließlichen Vetos der Vereinigten Staaten wurde dieser Entwurf jedoch nicht verabschiedet.
Zhang Jun, der Ständige Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen, stimmte dafür und erklärte, China sei sehr enttäuscht sowie unzufrieden über das Veto der USA. Der Resolutionsentwurf fordere einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen, die unverzügliche Freilassung aller Geiseln, die Gewährleistung des humanitären Zugangs und die Ablehnung vom Zwangstransfer der Bewohner, was nicht nur eine dringende Notwendigkeit angesichts der Situation sei, sondern auch eine Mindestanforderung auf der Grundlage der Menschlichkeit und sollte deshalb von allen Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrates unterstützt werden. Das Abstimmungsergebnis zeige deutlich, dass die scheiternde Lösung der Fragen bezüglich des Waffenstillstands sowie der Einstellung der Kämpfe in Gaza nicht auf das Fehlen eines überwältigenden Konsenses im Sicherheitsrat zurückzuführen sei, sondern auf das Veto der USA, das den Konsens des Sicherheitsrates untergraben habe. Das US-Veto sende ein falsches Signal und eskaliere die Situation im Gazastreifen noch weiter, so Zhang Jun.