Die Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO) strebte bei ihrem Treffen der Verteidigungsminister am Donnerstag eine weitere Stärkung der Abschreckung und der Verteidigung des Blocks sowie der Unterstützung für die Ukraine an.

Angesichts der sich verschlechternden Sicherheitslage sieht die NATO keine „unmittelbare militärische Bedrohung für das Bündnis“, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach dem Treffen.

In Bezug auf die Verteidigungsinvestitionen sagte Stoltenberg, er erwarte, dass 18 Mitgliedsstaaten in diesem Jahr 2 Prozent ihres BIP für die Verteidigung ausgeben werden, verglichen mit nur drei Mitgliedern im Jahr 2014.

Die Minister erörterten auch die Erhöhung der Munitionsproduktion zur Unterstützung der Ukraine, so Stoltenberg. 

In den letzten Monaten habe die NATO Verträge im Wert von 10 Milliarden Dollar abgeschlossen.

Während sich einige Verbündete zusammenschließen, um eine Million Drohnen an die Ukraine zu liefern, haben sich 20 Mitglieder auch darauf geeinigt, eine Koalition zur Minenräumung zu bilden.

Bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die russische Stadt Belgorod wurden sechs Menschen getötet und 17 weitere verletzt, teilte das russische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte, Russland werde diese Angelegenheit den zuständigen internationalen Organisationen, darunter dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, zur Prüfung vorlegen.