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Die Inflation in Deutschland hat ihren Abwärtstrend nach einem Anstieg Ende 2023 wieder aufgenommen und ist im Januar auf 2,9 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch nach vorläufigen Zahlen mitteilte.

Das ist laut Destatis der niedrigste Wert seit Juni 2021. Die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft hatte im Oktober 2022 aufgrund der steigenden Energiepreise einen Höchststand von 10,4 Prozent erreicht.

Trotz des Wegfalls einer staatlich finanzierten Preisobergrenze für Energie sowie einer Erhöhung der CO2-Steuer sanken die Energiepreise im Januar um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Haupttreiber der Inflation blieben Lebensmittel mit einem Anstieg von 3,8 Prozent.

Seit Anfang des Jahres wird in Deutschland auf Speisen in Restaurants wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent erhoben, statt des ermäßigten Satzes von sieben Prozent, der während der COVID-19-Pandemie und der Energiekrise galt.

Nach einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes haben drei von vier Restaurants bereits zum Jahreswechsel ihre Preise als direkte Folge der höheren Steuer angehoben.

Nach einer Jahresinflation von 5,9 Prozent im Jahr 2023 erwartet die Bundesregierung laut der jüngsten Wirtschaftsprognose vom Oktober für 2024 einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,6 Prozent.

Quelle: german.news.cn