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Deutscher Einzelhandel verzeichnet 2023 Umsatzrückgang von 3,3 Prozent

02.02.2024 14:43:58

Foto von VCG

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Der preisbereinigte Umsatz des deutschen Einzelhandels sank im Jahr 2023 inmitten einer Rezession im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Zahlen mit, die am Mittwoch veröffentlicht wurden.

Im Vergleich zum Rekordjahr 2021 sank der Umsatz um 3,9 Prozent, wie die Zahlen zeigen. Im Online- und Versandhandel brach der Umsatz real sogar um 12,0 Prozent ein.

"Der Online-Handel hat während der Corona-Jahre einen riesigen Umsatzsprung hingelegt. Es war zu erwarten, dass in der Zeit danach das Wachstum nicht ungebremst weiter geht", sagte Alexander von Preen, Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), am Mittwoch.

Das wichtige Weihnachtsgeschäft hat dem Einzelhandel in Europas größter Volkswirtschaft keine Trendwende gebracht. Nach Angaben von Destatis lagen die Umsätze im Dezember 2023 um 1,7 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat.

Die Inflation in Deutschland schwächte sich zwar im Jahr 2023 allmählich ab, zog aber im Dezember wieder auf 3,7 Prozent an. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern normalisieren sich die Verbraucherpreise langsam. Die durchschnittliche Inflationsrate in der Eurozone sank Ende letzten Jahres auf 2,9 Prozent.

Für das laufende Jahr rechnet der Handelsverband Deutschland mit einem inflationsbereinigten Umsatzplus von einem Prozent. "Das laufende Jahr wird für den Einzelhandel aller Wahrscheinlichkeit nach besser als das vergangene", sagte von Preen.

Allerdings warnte der HDE, dass viele Risiken bestehen bleiben würden, darunter die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie der "sich verschärfende Arbeitskräftemangel".

Quelle: german.news.cn

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