Foto: VCG

Die bewaffnete jemenitische Huthi-Miliz hat am Freitag nach eigenen Angaben einen neuen Raketenangriff auf einen britischen Öltanker im Golf von Aden unternommen.

Der Militärsprecher der Huthi, Yahya Sarea, erklärte über den Fernsehsender al-Masirah TV: „Unsere Streitkräfte haben heute (Freitag) den britischen Öltanker Marlin Luanda im Golf von Aden mit mehreren Marineraketen beschossen. Der Treffer war präzise und verursachte ein Feuer auf dem Schiff.“

Nach Angaben des Zentralkommandos der Vereinigten Staaten feuerten die jemenitischen Huthis am selben Tag eine ballistische Rakete auf den US-Zerstörer USS Carney im Golf von Aden, die von den US-Streitkräften abgeschossen wurde, ohne dass es zu Opfern oder Sachschäden kam. Die Huthis haben bisher nicht reagiert.

Wie der von den Houthis kontrollierte Fernsehsender al-Masirah TV am Samstag berichtete, haben die USA und Großbritannien zwei Luftangriffe auf die jemenitische Stadt Hodeidah am Roten Meer durchgeführt.    

Ein Leiter der Handelslogistik bei der Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (UNCTAD) warnte, die anhaltenden Spannungen in den Gewässern des Roten Meeres, die ein wichtiger Korridor für den internationalen Waren- und Energiehandel seien, würden sich „enorm“ auf die weltweite Schifffahrt und sogar die Weltwirtschaft auswirken.