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„Große Kälte“: Das Frühlingsfest naht

20.01.2024 08:00:04

(Foto: VCG)

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Der Jahresabschnitt „große Kälte“ beschreibt, wie auch der vorangegangene Jahresabschnitt „mäßige Kälte“, den Grad des kalten Wetters. Nach dem chinesischen Mondkalender fällt der Beginn der „großen Kälte“ meistens auf den 20. Januar oder 21. Januar.

In der „großen Kälte“ herrscht eisiges Wetter. Ein See kann bis zur Mitte zufrieren. Im Altertum holten die Menschen das Eis vom See und lagerten es, um es im Sommer zu benutzen. An Deming, stellvertretender Vorsitzender der Chinesischen Gesellschaft für Volksliteratur und -kunst, sagt, die „große Kälte“ sei der letzte der 24 Jahresabschnitte. Das Frühlingsfest komme näher.

Für die Chinesen des Altertums im Norden des Landes fühlte sich der Winter aufgrund des schwachen Schutzes vor der Kälte oft lang und hart an. Sie hatten keine andere Wahl, als die Tage des Winters zu zählen und erfanden daher ein entsprechendes Spiel. Kalligraphie oder Malen zum Durchleben des Winters war sehr populär. Man malte zum Beispiel auf weißem Papier neun Zweige eines Pflaumenbaums. Täglich malte man eine Blüte mit bestimmten Farben, die das entsprechende Wetter repräsentierten, bis es an jedem Zweig neun Pflaumenblüten gab.

(Foto: VCG)

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Während der „großen Kälte“ essen die Beijinger gerne gefrorene Kakis und gefrorene saure Birnen. Sie treffen sich auch gerne mit Verwandten und Freunden und essen Feuertopf. Weil dieser Jahresabschnitt mit dem Jahresende zusammentrifft, bereiten sich die chinesischen Familien während der „großen Kälte“ auch auf das traditionelle chinesische Frühlingsfest vor. Sie legen Speck ein und kaufen Produkte zur Feier des Frühlingsfests. Sie gehen sich auch gerne Pflaumenblüten anschauen. An Deming sagt: „Die Bräuche zur Vorbereitung auf das Frühlingsfest, wie die Reinigung des Hauses und das Ankleben von roten Scherenschnitten, werden zu dieser Zeit durchgeführt. Sie haben keine direkte Verbindung mit der ‚großen Kälte‘, aber sie bereichern den kulturellen Inhalt dieses Jahresabschnitts.“

Das traditionelle Konzept der Gesundheitserhaltung laute „im Herbst ernten und im Winter einlagern“, so An weiter. Dies erinnere die Menschen auch daran, in der „großen Kälte“ den Gesetzen der Natur zu folgen und sich insbesondere im Winter gut erholen. Man solle nicht zu viel Energie und körperliche Kraft verbrauchen.

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