(Foto: VCG)
Die durchschnittliche jährliche Inflationsrate in Deutschland ist 2023 auf 5,9 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Im Jahr 2022 hatte sie noch bei 6,9 Prozent gelegen und damit den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 erreicht.
Die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft sei "weiterhin auf einem hohen Stand", sagte Ruth Brand, Präsidentin von Destatis, in einer Mitteilung. "Nahrungsmittel verteuerten sich im Jahresdurchschnitt 2023 besonders stark".
Obwohl staatliche Maßnahmen den Anstieg der Energiepreise teilweise abfederten, stiegen sie laut Destatis im Jahr 2023 immer noch um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Zu Beginn des Jahres 2024 dürfte die Inflationsrate "durch steuerliche und fiskalische Maßnahmen geprägt werden", teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in seinem monatlichen Wirtschaftsbericht am Montag mit.
Trotz inflationsdämpfender Faktoren wie sinkender Erzeuger- und Importpreise würden die straffe Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die Tarifabschlüsse auch "im weiteren Verlauf des Jahres dominieren", so das BMWK weiter.
Quelle: German.news.cn