Am Dienstagabend lokaler Zeit veranstaltete die chinesische Botschaft in den Vereinigten Staaten einen Empfang zur Feier des 45. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der Vereinigten Staaten sowie zum bevorstehenden chinesischen Neujahrsfest. Der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Xie Feng, hielt auf dem Empfang eine Rede.　

Er sagte, gleich am ersten Tag dieses Jahres hätten Staatspräsident Xi Jinping und US-Präsident Joe Biden Glückwunschschreiben zum 45. Jahrestag der Aufnahme bilateraler Beziehungen ausgetauscht. Die beiden Staatsoberhäupter legten großen Wert auf die historische Bedeutung dieses Ereignisses, lobten die Errungenschaften der bilateralen Beziehungen in den letzten 45 Jahren und bekundeten die Bereitschaft, diese Beziehungen weiter zu stabilisieren und weiterzuentwickeln.

Aus der Entwicklungsgeschichte der Beziehungen zwischen beiden Ländern zog Botschafter Xie drei wichtige Lehren: Erstens sei es für China und die Vereinigten Staaten keine Option, sich gegenseitig den Rücken zu kehren. Dialog und Win-Win-Kooperation sollten das gemeinsame Ziel sein. Zweitens sei es unrealistisch, dass eine Seite versuche, die andere umzugestalten. Sich gegenseitig zu respektieren und Gemeinsamkeiten zu suchen und dabei Unterschiede zu bewahren, sei die Voraussetzung für eine weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Ländern. Drittens, Konflikte und Konfrontationen hätten für beide Seiten unerträgliche Folgen. Das friedliche Zusammenleben und der Umgang mit Unterschieden seien das Grundprinzip.

Zudem betonte Xie Feng, heute sei die Taiwan-Frage nach wie vor die wichtigste, heikelste und brisanteste Frage in den Beziehungen zwischen China und den USA. Ohne Stabilität in der Taiwanstraße würden die chinesisch-US-amerikanischen Beziehungen auf wackeligen Beinen stehen. Die Aufrechterhaltung von Frieden und Stabilität in der Taiwan-Straße diene sowohl den Interessen Chinas als auch denen der Vereinigten Staaten.