UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat am Freitag seine große Besorgnis über die anhaltenden Feindseligkeiten zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht.

„Angesichts der Verschärfung der Feindseligkeiten zwischen Israel und der Hamas und anderen Gruppen im Gazastreifen“, sagte Stéphane Dujarric, Sprecher von Guterres, „ist der Generalsekretär nach wie vor sehr besorgt über das weitere Spillover dieses Konflikts, der verheerende Folgen für die gesamte Region haben könnte.“

Der UN-Chef betonte das zunehmende Risiko eines größeren regionalen Flächenbrands und warnte, dass die Gefahr einer Eskalation und einer Fehleinschätzung durch mehrere Akteure umso größer sei, je länger der Konflikt in Gaza andauere.

Geng Shuang, Chinas stellvertretender ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, hatte am selben Tag die internationale Gemeinschaft aufgefordert, sich für einen Waffenstillstand im Gazastreifen einzusetzen.

Mehr als 80 Tage seien seit dem Ausbruch dieser Runde des palästinensisch-israelischen Konflikts vergangen, und mehr als zwei Millionen unschuldige Menschen im Gazastreifen seien in eine noch nie dagewesene humanitäre Katastrophe gestürzt worden, sagte Geng.

Die internationale Gemeinschaft müsse alle Anstrengungen unternehmen, um einen Waffenstillstand herbeizuführen, die Katastrophe zu lindern und Leben zu retten, sagte Geng vor dem Sicherheitsrat.

Anderen Meldungen zufolge hat Südafrika am Freitag vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) Klage gegen Israel wegen seiner „völkermörderischen“ Handlungen in Gaza eingereicht.

In der Klage wird behauptet, dass Israel seine Verpflichtungen aus der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes (Völkermordkonvention) in Bezug auf die Palästinenser im Gazastreifen verletzt habe.

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) erklärten am Freitag, dass sie mit militärischen Operationen in der Region Khirbat Ikhza'a im südlichen Gazastreifen begonnen haben, von wo aus die Hamas im Rahmen ihres Überraschungsangriffs auf Israel am 7. Oktober in die Gemeinde Kibbutz Nir Oz eindrang und diese überfiel, was zu Opfern und der Entführung von Zivilisten nach Gaza führte.

Wie ein Militärsprecher weiter mitteilte, hat Israel eine Reihe umfangreicher Angriffe gegen Ziele der Hisbollah im Libanon abgeschlossen.