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Wie gelangen „Kao Baozi“ aus Xinjiang auf die Esstische in ganz China?

26.12.2023 09:35:20

Foto von VCG

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Woran denken Sie, wenn man über leckeres Essen aus Xinjiang redet? Neben Lammspießen und scharfen Hähnchen-Tellern würden viele Menschen wahrscheinlich auch die einzigartigen „Kao Baozi“ nennen, gebackene Teigtäschchen mit Lammfleisch-Füllung. Heutzutage können auch Verbraucher in ganz China tiefgefrorene „Kao Baozi“ nach Hause geliefert bekommen, die in Xinjiang gemacht wurden.

„Die Haut wiegt 35 Gramm und die Füllung auch 35 Gramm, deswegen ist ein gebackenes Teigtäschchen etwa 70 Gramm schwer“, sagt Kaimaierguli Rekemu, die geschickt auf einer Produktionslinie für „Kao Baozi“ arbeitet. Seit sieben Jahren arbeitet sie in dieser Lebensmittelfabrik in der Stadt Hami im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang.

Im Jahr 2016 zog ihre Familie im Rahmen eines Armenhilfe- und Umsiedlungsprogramms in ein neues Dorf in Hami. Durch Unterstützung der Regierung wurde sie in dieser Fabrik angestellt. Angefangen als Reinigungskraft ist sie nun zur stellvertretenden Leiterin der Teigwaren-Werkstatt befördert worden.

Kaimaierguli und ihr Mann, Eltern von zwei Kindern, arbeiten beide in der Fabrik. Die Manager der Fabrik achten bei der Festlegung des Schichtplans darauf, die Schichten des Ehepaars zeitlich zu staffeln, um die Betreuung der Kinder zu erleichtern. Ihre Wohnung ist nur zehn Minuten Fahrzeit von der Fabrik entfernt und sie können monatlich insgesamt mehr als 10.000 Yuan RMB verdienen. Das uigurische Ehepaar ist mit seinem jetzigen Leben sehr zufrieden.

Die 26-jährige Ayizikeer Yisimayi ist für die Qualitätsprüfung der Lebensmittel zuständig. Sie pendelt im Labor zwischen den verschiedenen Apparaten hin und her, um die Feuchtigkeit der Teigwaren zu testen. Sie erklärt: „Wenn die Feuchtigkeit zu hoch ist, könnten die Teigtäschchen leicht verderben und schimmeln. Neben der Feuchtigkeit müssen wir auch auf den mikrobiellen Gehalt testen. Die Produkte müssen alle Standards erfüllen, bevor sie auf den Markt gebracht werden.“

In der Fabrik namens Jianying Kangcheng sind inzwischen 248 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 143 Angehörige ethnischer Minderheiten, was einem Anteil von 57 Prozent entspricht. In der Teigwaren-Werkstatt ist dieser Anteil noch höher und kann bis zu 80 Prozent erreichen. Das Unternehmen stellt seinen Mitarbeitern ein Wohnheim, eine Kantine und ein Fitnessstudio zur Verfügung.

In diesem Jahr hat das Unternehmen eine neue Marke auf den Markt gebracht und sich auf gebackene Teigtäschchen und Lammspieße spezialisiert. Bisher kamen die Bestellungen aus mehreren Metropolen, wie Shenzhen, Guangzhou und Beijing. In naher Zukunft sollen die Produkte auch auf in China beliebten Online-Plattformen beworben werden. „Kao Baozi“ verlassen Xinjiang Schritt für Schritt und machen den Esstisch von Hunderttausenden von Chinesen noch vielfältiger.

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