Der frühere österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel sagte kürzlich in einem Exklusivinterview der China Medien Gruppe CMG, dass Europa und China nicht nur bei der Reaktion auf die Epidemie, sondern auch bei der Bekämpfung terroristischer Aktivitäten, Cyberbedrohungen, regionaler Konflikte usw. zusammenarbeiten sollten.
China, Europa und die Vereinigten Staaten sollten zusammenarbeiten, um armen Ländern bei der Lösung dieser Probleme zu helfen. „Angesichts dieser globalen Herausforderungen denke ich, dass gute Führungskräfte diese Probleme erkennen und nach positiven und konstruktiven Lösungen suchen werden.“
Zu den Beziehungen zwischen China und Österreich sagte Schüssel, dass zwischen Österreich und China eine besondere Beziehung bestehe. China sei ein großes Land im Vergleich zu Österreich, das weniger als 10 Millionen Einwohner habe. Doch beide Länder teilten gemeinsame kulturelle Traditionen, Musik, Drama und Lebensstil. Die Freundschaft zwischen den beiden Völkern verbinde China und Österreich.
Bezüglich der Armutsbekämpfung sagte Schüssel, dass China ein sehr gutes Modell geschaffen habe, indem es sich öffne, stärker und größer werde und seinen eigenen Entwicklungsweg gehe. Es unterscheide sich vom europäischen Modell. China wähle Talente aus und entdecke systematisch die besten Talente, was offensichtlich effektiv sei. „Jetzt hat China seinen Markt weiter für ASEAN-Länder und Nachbarländer geöffnet. Ich denke, das sind sehr positive Maßnahmen.“
Im Interview sagte Schüssel auch, er glaube, dass China große Erfolgschancen habe, weil die wichtigste Ressource der Zukunft die junge Generation sei und nicht Gelder oder Rohstoffe, von denen China bereits genug habe. Wirklich wichtig sei die Weisheit und Innovationsfähigkeit der jüngeren Generation, deshalb müsse man an sie glauben, sie ausbilden und erziehen. „Ich denke, dass China auf diese Weise seine Ziele der Modernisierung und Wiederauferstehung erreichen kann“, so Wolfgang Schüssel in dem CMG-Interview.