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Europäische Beobachter: Durch bevorstehenden China-EU-Gipfel gegenseitiges Vertrauen stärken

05.12.2023 15:09:20

Foto von VCG

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Der 24. China-EU-Gipfel wird nach Vereinbarungen zwischen China und der EU am 7. Dezember in Beijing stattfinden. Beobachter aus mehreren europäischen Ländern sind der Meinung, dass China und die EU angesichts der sich verändernden und chaotischen internationalen Lage diesen Gipfel zum Anlass nehmen sollten, das gegenseitige Vertrauen zu stärken, die Zusammenarbeit auszubauen und viele globale Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Piotr Gadzinowski, ehemaliger Chefredakteur der polnischen Zeitung „Trybuna“ und ehemaliger polnischer Kongressabgeordneter, sagte, nach dem Treffen zwischen den Staatsoberhäuptern Chinas und der Vereinigten Staaten hätten beide Länder ihre Bereitschaft bekundet, zu einem vernünftigen Wettbewerb zurückzukehren. Auch die chinesisch-europäischen Beziehungen würden von der Entspannung der Beziehungen zwischen China und den USA profitieren.

Prof. Dr. Georg Zanger, Präsident der Austrian Chinese Business Association und bekannter Rechtsanwalt in Österreich, ist der Meinung, eine Blockbildung gegen China sei der falsche Weg. Die großen Konzerne in Deutschland und Frankreich hätten erkannt, dass damit auch ihr Absatzmarkt in China verloren ginge, was insbesondere zu dramatischen Verlusten in der europäischen Autoindustrie führen würde. Schon jetzt sei eine Deindustrialisierung in Europa bemerkenswert, was in weiterer Konsequenz zu wirtschaftlichen Rückschlägen führen könne. 

Martin Sörös, freier Journalist aus Österreich, erklärte, Chinas Wirtschaft sei inzwischen so stark, dass de facto keine Abhängigkeit von Europa bestehe. Die Liste jener Partner, die gut und gerne mit China kooperieren, reiche von Afrika bis zu den BRICS-Staaten, nach Lateinamerika und auch in einige europäische Länder wie Ungarn oder Serbien. Selbst Australien habe vor Kurzem einen großen Schritt auf China zu gemacht. Das bedeute, Europa brauche China wesentlich mehr als China Europa, so Sörös.

Urusov Volodymyr, außerordentlicher Professor am Institut für Geschichtswissenschaften der Nationalen Taras-Schewtschenko- Universität Kiew in der Ukraine, lobte Chinas Politik der Visafreiheit, den fünf europäischen Ländern, darunter Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und die Niederlande, visumfreien Zugang gewährt. Seiner Meinung nach werde dieser Schritt der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit sowie dem kulturellen Austausch zwischen Europa und China neuen Schwung verleihen.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, sagte am Montag, China und Europa seien Partner und keine Rivalen und gemeinsame Interessen überwiegen Unterschiede bei weitem. China erwarte, dass dieses Treffen der Staats- und Regierungschefs eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Vergangenheit und der Öffnung der Zukunft spielen und strategische Leitlinien für eine nachhaltige sowie gesunde Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU liefern werde.

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