China hat die internationale Gemeinschaft aufgerufen, den Aufbau einer Atom- und Massenvernichtungswaffen-freien Zone im Nahen Osten zu unterstützen.

Der stellvertretende chinesische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Geng Shuang, sagte am Montag auf der vierten Sitzung zu diesem Thema, China sei der Ansicht, diese Maßnahme diene einer Eindämmung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Zudem könnten die Autorität und Effizienz des internationalen Atomwaffensperrsystems gewahrt sowie die Risiken von Wettrüsten und Konflikten reduziert werden, um eine wichtige systematische Gewährleistung für permanenten Frieden und langfristige Stabilität in der Region zu schaffen.

China plädiere dafür, dass die internationale Gemeinschaft einen balancierten, effektiven und nachhaltigen internationalen Sicherheitsrahmen etabliere, so Geng weiter. Der neue Sicherheitsweg von Dialog statt Konfrontation, Partnerschaft statt Blockbildung und gemeinsamem Nutzen statt Nullsummenspiel solle eingehalten werden.

Am gleichen Tag wurde die zweitägige EU-Außenministerkonferenz in Brüssel eröffnet, auf der der palästinensisch-israelische Konflikt erörtert wurde.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borell erklärte nach der Konferenz vor der Presse, die EU rufe dazu auf, umgehend einen humanitären Waffenstillstand umzusetzen und humanitäre Korridore zu errichten, um der Bevölkerung in Gaza so bald wie möglich Wasser, Brennstoffe und Lebensmittel zu gewähren. Gleichzeitig fordere die EU alle Seiten auf, Zurückhaltung zu üben und den Teufelskreis von Gewalt einzustellen.