Bolivien hat am Dienstag die diplomatischen Beziehungen zu Israel abgebrochen und wirft dem Land vor, im Gazastreifen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen.

Der stellvertretende bolivianische Außenminister Freddy Mamani sagte auf einer Pressekonferenz: „Bolivien hat beschlossen, die diplomatischen Beziehungen mit dem Staat Israel abzubrechen, um die aggressive und unverhältnismäßige israelische Militäroffensive im Gazastreifen zu verurteilen.“

Der chilenische Präsident Gabriel Boric kündigte am selben Tag die Abberufung des chilenischen Botschafters in Israel an und verurteilte die israelischen Militäroperationen im Gazastreifen scharf als Verletzung des humanitären Völkerrechts.

Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro kündigte ebenfalls die Abberufung des kolumbianischen Botschafters in Israel an und forderte Israel auf, „das Massaker an der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen“ zu beenden.

In einer Erklärung des israelischen Militärs von Dienstag hieß es, israelische Kampfflugzeuge hätten am gleichen Tag einen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Jabaliya im nordöstlichen Gazastreifen durchgeführt. Der palästinensischen Seite zufolge gab es bei dem Luftangriff Hunderte von Toten und Verletzten.