Der chinesische Außenminister Wang Yi hat am Samstag in Washington D.C. ein Gespräch mit Vertretern des US-amerikanischen strategischen Kreises geführt.

Wang Yi sagte, China und die USA hätten während seines Besuchs in den Vereinigten Staaten eingehende, konstruktive und substanzielle strategische Kommunikation über viele Themen von gemeinsamem Interesse mit einer Haltung der Gleichheit und des gegenseitigen Respekts geführt. Beide Seiten hätten gemeinsam ein positives Signal für die Stabilisierung und Verbesserung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen ausgesandt. Trotz verschiedener Differenzen zwischen den beiden Ländern und vieler noch zu klärender Fragen seien beide Seiten davon überzeugt, dass es für die beiden Großmächte nützlich und notwendig sei, den Dialog aufrechtzuerhalten.

Beide Seiten vereinbarten, gemeinsame Anstrengungen für ein Treffen der beiden Staatschefs in San Francisco zu unternehmen. Dazu erklärte Wang, der „Weg nach San Francisco“ werde keine ebene Straße sein und man könne nicht erwarten, dass es ein Selbstgänger sei. Aus diesem Grund sollten beide Seiten ernsthaft „nach Bali zurückkehren“, den Konsens der beiden Staatsoberhäupter umsetzen, Einmischungen unterlassen, Hindernisse überwinden, den Konsens verbessern und Ergebnisse erzielen.

Der chinesische Außenminister würdigte das Engagement der Teilnehmer des Treffens für die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und den USA. Er hieß sie willkommen, China öfter zu besuchen und ermutigte sie, weiterhin eine konstruktive Rolle bei der Verbesserung des Verständnisses für China in allen Gesellschaftsschichten der Vereinigten Staaten zu spielen.

Die Teilnehmer erklärten, stabile Beziehungen zwischen den USA und China seien im Interesse beider Seiten. Die Zusammenarbeit zwischen den USA und China werde auch weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Lösung internationaler und regionaler Krisenherde spielen. Der strategische Kreis der USA sei mit der „Theorie des Scheiterns des amerikanisch-chinesischen Engagements“ nicht einverstanden und wolle, dass beide Seiten den Dialog in verschiedenen Bereichen wieder aufnähmen, die Zusammenarbeit förderten, den Austausch erleichterten sowie Missverständnisse und Fehlkalkulationen vermieden.