(Foto: VCG)

Am Sonntag um 21:16 Uhr beginnt der „Kalte Tau“, der 17. Jahresabschnitt nach dem chinesischen Mondkalender. In diesem Herbstabschnitt sinken die Temperaturen in den meisten Gebieten Chinas stark. Der Tau ist bei kaltem Wetter schwerer. Die letzte Reihe von Wildgänsen fliegt nach Süden. Der Winter naht.

You Guoqing, ein Folkloreexperte aus Tianjin, sagte, der „Kalte Tau“ sei der fünfte Jahresabschnitt im Herbst. Er sei ein Übergang von kühlem Wetter zur Kälte. Die Wildgänse sind Zugvögel, die mit dem Wechsel der Jahreszeiten und der Nord-Süd-Wanderung verbunden sind. Die Chinesen im Altertum beobachteten diese Gewohnheit der Wildgänse und sahen sie als ein Zeichen für den Wechsel der Jahreszeiten und des Klimas an. You erklärte, die Wildgänse flögen nicht zur gleichen Zeit oder zur gleichen Reihe nach Süden. Sie befänden sich in verschiedenen Gebieten, in verschiedenen Klimazonen und in verschiedenen Entfernungen. Aus verschiedenen Gründen flögen manche früh nach Süden und manche spät. Im Altertum sagten die Chinesen, die Wildgänse, die zum „Weißen Tau“ zuerst im Süden angekommen seien, seien wie Gastgeber, die früher nach Hause kämen, um ihre Gäste zu begrüßen. Die Wildgänse, die im „Kalten Tau“ nach Süden kämen, seien wie die Gäste, die nur langsam ankämen.

Ein Sprichwort lautet, wenn die Wildgänse kommen, ist der Tag des Frostes nicht mehr fern. Dieses Naturphänomen führt auch dazu, dass viele Schriftsteller und Autoren in ihren Werken fliegende Wildgänse in den Süden beschreiben, um das Gefühl für ihre Heimat, ihre Familien und Freunde auszudrücken.

Die Wildgänse bringen nicht nur kalten Tau und Frost, sondern auch einen bunten Herbst. Während des „Kalten Taus“ kann man eine bunte Show von Norden nach Süden bestaunen. Die Bäume und Pflanzen sind so farbenfroh, das sie aus der Ferne wie Brokat aussehen. In dieser schönen Herbstlandschaft ist ein Ausflug besonders empfehlenswert.