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Das China-Bashing ist durchschaubar und kein Weg in die Zukunft für die Europäische Union

01.10.2023 10:21:12

Die Fakten liegen unwiderlegbar auf dem Tisch. Die USA versinken in ihrem Chaos an hausgemachten Problemen. Arbeitslosigkeit, Kriminalität, wirtschaftliche Stagnation und eine gehörige Portion an Unmut in der Bevölkerung ob der Lächerlichkeit, der sich die politischen Bewerber im Hinblick auf die Wahl 2024 täglich preisgeben.

Die EU steht - in ihrer fast krankhaften Anbiederung an Washington - fast noch schlimmer da. Die Vision vom geeinten Europa lebt (spätestens seit dem einseitigen Engreifen in den russisch-ukrainischen Grenzkonflikt) schon lange nicht mehr. Die rasende Inflation und die Asyl- und Zuwanderungsproblematik in Kombination mit einer stark steigenden Kriminalitätsrate könnten zum Spaltpilz in der EU werden.

Und - schlage nach im Handbuch bekannter Politik-Berater - wenn Du selbst schwach bist, suche Dir einen vermeintlichen Feind, auf den Du mit dem Finger zeigen kannst, um von deinem eigenen Unvermögen abzulenken. Genau das tun europäische und US-amerikanische Politiker immer wieder.

Chinas Wirtschaft stagniert angeblich, die Bevölkerung schrumpfe und sei unzufrieden, das Projekt der Neuen Seidenstraße wird scheitern und die Kinder in der uigurischen Minderheit haben - so berichten gleichgeschaltete Systemmedien simultan - keine Zukunft.

Der Wahrheitsgehalt hinter alledem kann und darf in den EU-Mitgliedsländern de facto nicht hinterfragt werden frei nach dem Motto „Wer zahlt, schafft an“ und ob der Tatsache, dass nahezu alle europäischen Medien auf das Wohlwollen ihrer Geldgeber aus der Politik angewiesen sind.

Diese Taktik ist aber so durchschaubar wie schwachbrüstig: China soll als Wirtschaftsstandort, als Tourismusland und als künftige Weltmacht Nummer 1 klein, unattraktiv und schlecht gemacht halten werden.

Das funktioniert nicht:

Erstens: Die USA und die Länder der Europäischen Union werden nicht umhinkommen, ihre eigenen Probleme zu lösen und wieder Politik für die Menschen zu machen.

Zweitens: Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit heißt es und ebendas berücksichtigend, wird von allen Beteiligten zu akzeptieren sein, dass China auf dem Weg zum Gipfel durch bloße Intrigen und durchschaubare Spielchen nicht aufzuhalten ist.

Das Projekt der „Neuen Seidenstraße“ wird eher früher als später die „global supply chains“ neu ordnen und die Rolle als Friedensstifter Nummer eins wird China auch nicht zu nehmen sein. Die Tatsache, dass durch die Erweiterung des BRICS-Staatenbundes jetzt Saudi-Arabien und der Iran unter einem Dach dauerhaft befriedet wurden, ist beispielsweise auf eine Initiative von Chinas Staatschef Xi Jinping zurückzuführen.

All das kann man Zeitungen unter Anwendung von Druck „wegschreiben“ und TV-Anstalten „wegreden“ lassen. Es ändert aber nichts an den Tatsachen.

MARTIN SÖRÖS, FREIER JOURNALIST AUS ÖSTERREICH

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