„Hinter dem Zero-dollar-Shopping und fIash rob stehen tatsächlich organisierte Verbrechen.“ In den letzten Tagen haben US-Internetnutzer in den sozialen Medien in verschiedenen Beiträgen ihre Empörung zum Ausdruck gebracht.
In der letzten Zeit sind ähnliche Fälle häufig in den USA aufgetreten. Laut einem Bericht des US-Einzelhandelsverbands sind organisierte Verbrechen gegen die Einzelhandelsbranche 2022 in den ganzen USA gegenüber 2021 um 26,5 Prozent gestiegen. 2021 machten die Verluste der US-Einzelhandelsbranche 94,5 Milliarden US-Dollar aus. Ein Sprecher der US-Kettenapotheke Walgreens erklärte, die Gebühren für den Sicherheitsschutz in allen Filialen in San Francisco seien 46-mal so hoch wie das Durchschnittsniveau der Kettengeschäfte landesweit.
Angesichts der schweren Raubüberfälle müsste die US-Polizei die Gesetzvollstreckung verstärken. Allerdings stehen die US-Polizeibehörden zurzeit vor „einer Beschäftigungsknappheit“. Einer Studie zufolge ist die Zahl der zurückgetretenen Polizeibeamten 2022 gegenüber 2019 um 47 Prozent gewachsen.
Darüber hinaus hat mangelnde Bestrafung auch Raubüberfälle unterstützt. Laut dem 2014 im US-Bundesstaat Kalifornien angenommenen „Gesetz 47“ wird beispielsweise der Diebstahl von weniger als 950 US-Dollar nur als leichtes Delikt eingestuft.
Warum tritt „flash Rob“ in den USA immer häufiger auf? Bei einer Suche nach entsprechenden Berichten der US-Medien darüber aus diesem Jahr findet man heraus, dass solche Verbrechen im August den Gipfelpunkt erreicht haben. Dem US-Arbeitsministerium zufolge hat die Arbeitslosenrate in den USA im August das höchste Niveau seit Februar 2022 erreicht.
Laut dem US-Handelsministerium ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA allerdings in der ersten Hälfte 2023 um mehr als zwei Prozent gewachsen, was von der Öffentlichkeit als „viel besser als erwartet“ bezeichnet wurde. Der aktuelle Zustand ist allerdings verwirrend. Von Januar bis Mai des laufenden Jahres ist der kommerzielle, industrielle und zivile Stromverbrauch in den USA gegenüber der gleichen Vorjahresperiode zurückgegangen. Es wird heftig debattiert, „ob die US-Wirtschaft gut oder schlecht ist.“
Neil Bradley, der exekutive Vizevorsitzende der US-Handelskammer, sagte, die Einzelhandelsbranche habe jährlich für die USA ein Viertel aller Arbeitsplätze geboten. Eine Verletzung dieser Branche werde die US-Wirtschaft bestimmt beeinträchtigen. Die bizarren Phänomene „Zero-dollar Shopping“ und „flash rob“ sind kein Zufall. Sie verkörpern die struktuellen Missstände der US-Wirtschaft sowie die mangelnde gesellschaftliche Verwaltung.