Das Ein-China-Prinzip darf nicht verletzt werden. Dies sagte Zhang Jun, Chinas Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, am Donnerstag als Reaktion auf das jüngste Drängen der Behörden Taiwans auf eine sogenannte Beteiligung an den Vereinten Nationen und die Entstellung der Resolution 2758 der UN-Generalversammlung.

Zhang sagte, die sogenannte Beteiligung Taiwans an den Vereinten Nationen sei eine völlig falsche Darstellung. Erstens gebe es nur ein China auf der Welt und Taiwan sei ein unveräußerlicher Teil Chinas. Die Regierung der Volksrepublik China sei die einzige legitime Regierung Chinas. Die Vereinten Nationen seien eine zwischenstaatliche Organisation, die sich aus souveränen Staaten zusammensetze.

Zweitens habe die Regierung der Volksrepublik China unter Wahrung des Ein-China-Prinzips bereits früher angemessene Vorkehrungen für die Teilnahme der Region Taiwan an der Weltgesundheitsversammlung und der Versammlung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) getroffen.

Drittens sei das Ein-China-Prinzip ein allgemeiner Konsens der internationalen Gemeinschaft und stehe im Einklang mit den grundlegenden Normen der internationalen Beziehungen.

Die Resolution 2758 der UN-Generalversammlung aus dem Jahr 1971 sei eine grundlegende Lösung für die Frage der Vertretung Chinas bei den Vereinten Nationen gewesen, so Zhang weiter. In der Resolution seien die Vertreter der Regierung der Volksrepublik China als die einzigen legitimen Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen anerkannt worden. Die Resolution verwies die „Vertreter“ der Behörden Taiwans von dem Platz, den sie unrechtmäßig besetzt hatten. Seitdem sei die Position der Vereinten Nationen in dieser Frage kristallklar und konsistent, da sie das Ein-China-Prinzip stets aufrechterhielten sowie sich an die Resolution 2758 hielten, so der chinesische Diplomat.