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Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland sind im Juli um 11,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken und damit so stark wie seit April 2020 nicht mehr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mit.

Seit Airbus im Juni einen Kaufvertrag mit einer indischen Fluggesellschaft abgeschlossen hat, sind die Auftragseingänge in der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie den Angaben zufolge um mehr als die Hälfte eingebrochen.

Insgesamt sanken die Auslandsaufträge für die deutsche Industrie laut Destatis im Juli um 12,9 Prozent gegenüber dem Vormonat, wobei die Auftragseingänge aus dem Euroraum mit 24,4 Prozent besonders stark einbrachen.

„Vor allem eine schwache Industrie und Bauwirtschaft belasten die deutsche Konjunktur“, teilte das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) am Mittwoch mit. Das Institut senkte seine Wachstumsprognose für Europas größte Volkswirtschaft von minus 0,3 Prozent auf minus 0,5 Prozent in diesem Jahr.

Der deutsche Export „leidet unter der globalen Investitionsschwäche“, so das IfW Kiel. „Der noch hohe Auftragsbestand wirkt aber stützend für die deutsche Produktion.“

Quelle: german.news.cn