Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, hat am Dienstag vor der Presse dazu Stellung genommen, dass Japan der Welthandelsorganisation (WTO) ein Dokument zu Chinas Einstellung des Imports japanischer Fischereiprodukte vorgelegt hat.
Dabei sagte Mao Ning, Japan habe zwangsweise nuklear verseuchtes Wasser ins Meer eingeleitet, was seit Beginn der friedlichen Nutzung der Kernenergie durch die Menschheit beispiellos sei. Die internationale Gemeinschaft sei allgemein besorgt über die dadurch entstandenen Risiken für die Meeresumwelt und die öffentliche Sicherheit und habe vorbeugende Maßnahmen ergriffen. Die entsprechenden Maßnahmen Chinas seien durchaus legitim, rational und notwendig.
Das japanische Außenministerium teilte am Montag mit, der WTO ein schriftliches Dokument vorgelegt zu haben, in dem Chinas Importkontrollmaßnahmen als völlig inakzeptabel bezeichnet wurden.
Zur Erklärung des südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol, dass China konstruktive Anstrengungen zur Denuklearisierung Nordkoreas unternehmen solle, bekräftigte Mao Ning, China setze sich seit jeher für die Wahrung von Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel sowie für die Förderung der Lösung des Problems durch Dialog ein. Die Volksrepublik werde weiterhin aktiv die Stabilität aufrechterhalten und Verhandlungen fördern, um möglichst bald langfristige Stabilität auf der koreanischen Halbinsel zu erreichen. Darin liege das gemeinsame Interesse aller Parteien.
Zu dem Vorfall, dass das Hongkonger Wirtschafts- und Handelsbüro in London mit roter Farbe besprüht wurde, bekräftigte Mao Ning, China verurteile diese abscheuliche Tat aufs Schärfste und fordere die britische Seite auf, eine gründliche Untersuchung durchzuführen und die Täter vor Gericht zu bringen, um damit die Sicherheit des Hongkonger Wirtschafts- und Handelsbüros in London und der Mitarbeiter dort effektiv zu schützen.
Als Reaktion auf die Forderung der Behörden der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) auf Taiwan nach einer „UNO-Teilnahme“ unterstrich Mao Ning, die DPP-Behörden hätten kontinuierlich die Resolution Nr. 2758 der UN-Vollversammlung auf verschiedene Art und Weise verfälscht, das Ein-China-Prinzip der internationalen Gemeinschaft in Frage gestellt und Lügen für eine sogenannte „Unabhängigkeit Taiwans“ fabriziert, was eine sehr gefährliche Provokation sei, so die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums.