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Bei Eintritt der Abenddämmerung öffnete ein Schüler unter Anleitung eines Tierzuchtfachmanns einen blauen Käfig und ließ eine kleine Eule herausfliegen. Einige dabei stehende Schüler waren begeistert davon und freuten sich auf ein ähnliches Erlebnis.

Um die wissenschaftliche Vogelfreigabe zu demonstrieren und die Artenvielfalt zu schützen, organisierte das Beijinger Rettungs- und Rehabilitationszentrum für Wildtiere eine Veranstaltung zur Freilassung von Wildtieren im zentralen Waldpark im Bezirk Tongzhou in Beijing, an der mehr als 50 Menschen teilnahm.

„Diesmal haben wir zehn gerettete Babyvögel in die Natur zurückfliegen lassen. Sie waren zuvor auf fachlich gefüttert und trainiert worden, um sich an die wilde Umgebung anzupassen“, erklärte Zhang Yaqiong, Mitarbeiter des Zentrums.

Beijing liegt entlang der Vogelwanderroute zwischen Ostasien und Australien und zieht dank zahlreicher Naturschutzbemühungen wie der Errichtung städtischer Wälder und dem Verbot der Wildtierjagd immer mehr Vögel an.

Laut dem lokalen Forst- und Parkbüro hat Beijing derzeit 79 Naturschutzgebiete eingerichtet. Im Jahr 2022 erreichte die Hauptstadt eine Waldbedeckung von 44,8 Prozent und eine städtische Grünbedeckung von 49,3 Prozent.

Die neueste Umfrage zeigt, dass Beijing jetzt 515 Arten von Wildvögeln beherbergt -eine Zunahme von fast 100 Arten in den letzten zehn Jahren.

„Die Menschen in Beijing haben jetzt ein größeres Bewusstsein für die Rettung von Wildtieren und die Rehabilitation von Lebensräumen,“ sagte Zhang. Die Zahl der verletzten und gefangenen Tiere, die jedes Jahr zur Hilfe gebracht wurden, sei von Hunderten auf Tausende gestiegen.

„Beijing hat sich zu einer der Metropolen mit der reichsten Biodiversität gewandelt und beherbergt 608 Arten von wilden Landwirbeltieren und 2.088 Arten von Pflanzen“, informiertte Ji Jianwei, ein Beamter des Beijinger Forst- und Parkbüros.

Quelle：german.china.org.cn