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Der Sprecher der ständigen chinesischen Vertretung bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat am Donnerstag Japan scharf verurteilt, einseitig und zwanghaft das nuklear kontaminierte Abwasser aus Fukushima ins Meer einzuleiten. 

Dies schade ernsthaft die Autorität und Glaubwürdigkeit der IAEA und verletze schwerwiegend die Gesundheit der Bevölkerung Japans und seiner Nachbarländer sowie die Meeresumwelt und untergrabe die Sicherheits- und Entwicklungsinteressen der globalen Nutzung der Kernenergie, so der Sprecher. 

Er fügte hinzu, die Entsorgung des nuklear kontaminierten Abwassers aus Fukushima sei ein wichtiges Thema der nuklearen Sicherheit, habe grenzüberschreitenden Einfluss und sei deshalb keinesfalls eine Privatsache Japans. Seit Beginn der friedlichen Nutzung der Kernenergie durch die Menschheit gebe es weder einen Präzedenzfall für die absichtliche Einleitung von nuklear verseuchtem Abwasser ins Meer, noch international anerkannte Normen für die Entsorgung. 

Durch den nuklearen Unfall in Fukushima vor zwölf Jahren wurden große Mengen an radioaktivem Material ins Meer freigesetzt. Die japanische Regierung sollte nicht aus eigenen Interessen den Menschen in Fukushima und darüber hinaus auf der ganzen Welt zum zweiten Mal Schaden zufügen. 

Die japanische Regierung habe den von der IAEA im Juli veröffentlichten umfassenden Evaluierungsbericht ausgenutzt, um die Sicherheit und Harmlosigkeit des nuklear kontaminierten Abwassers zu beweisen, so der Sprecher weiter. Die Bewertung basiere auf dem einseitigen Auftrag Japans, habe den Charakter einer technischen Unterstützung und Beratung und besitze keine Wirksamkeit im Völkerrecht. Dadurch habe Japans Abwassereinleitungsplan keine Legitimität und Rechtmäßigkeit erhalten können, so der Sprecher der ständigen chinesischen IAEA-Vertretung.