Foto von VCG
Der erste Gipfel der Vereinigten Staaten, Japans und Südkoreas ist am Samstag (Beijinger Zeit) vor dem Hintergrund der Waldbrände in Hawaii in Camp David zu Ende gegangen.
In den nach dem Gipfel veröffentlichten drei Erklärungen wurden Themen, wie die Taiwan-Frage und das Südchinesische Meer, aufgebauscht, „Sicherheitsängste“ verbreitet und die verschiedenen Parteien zur „Begegnung von Bedrohungen“ provoziert. Es handelte sich um eine unverfrorene Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas. Das Ziel der USA bei dem Gipfel ist klar ersichtlich: durch eine diplomatische Sonderbehandlung Japan und Südkorea zu einer „kleinen NATO im asiatisch-pazifischen Raum“ zu gewinnen, um ihre „Indo-Pazifik-Strategie“ voranzutreiben.
In den vergangenen Jahren haben die USA China fälschlicherweise als den „wichtigsten Konkurrenten“ definiert und die Volksrepublik umfassend eingedämmt und unterdrückt.
Sheila A. Smith, Senior Researcher für Asien-Pazifik-Studien beim United States Council on Foreign Relations, wies darauf hin, dass sich die Themen auf dem Gipfel, wie technische Innovationen und die Elastizität der globalen Lieferketten, alle gegen China richteten.
Kann dieser Gipfel den USA wirklich helfen, ihr Ziel zur Bildung einer „kleinen NATO in Asien“ zu erreichen?
Die Ergebnisdokumente scheinen zwar einfallsreich zu sein, es mangelt aber an konkreten Wegen und Plänen. Analysten vertreten die Ansicht, dass der Gipfel in Anbetracht der Wahlen in den Vereinigten Staaten, Japan und Südkorea ab dem kommenden Jahr eher als eine gemeinsame „politische Show“ der drei Länder gelte.
Zwischen den drei Ländern bestehen Widersprüche, die schwer beizulegen sind. Japan will seinen „militärischen Machttraum“ durch die Bildung einer „kleinen asiatisch-pazifischen NATO“ verwirklichen, muss aber seine engen wirtschaftlichen Beziehungen mit China berücksichtigen.
Südkorea hofft, durch die Allianz der drei Länder im Mittelpunkt der internationalen Bühne zu stehen. Die südkoreanisch-japanischen Beziehungen bleiben aber nach wie vor eine „Schwäche“ in den trilateralen Beziehungen. Zwischen den Vereinigten Staaten und Südkorea bestehen ebenfalls Probleme. Zuvor verabschiedete US-Regelungen, wie der „Inflation Reduction Act“, wirken sich erheblich auf die Halbleiterindustrie und die Industrie für mit neuen Energien betriebene Fahrzeuge in Südkorea aus.
Noch wichtiger ist, dass der Gipfel zwischen den Vereinigten Staaten, Japan und Südkorea unter dem Deckmantel der Zusammenarbeit darauf abzielt, eine Krise im asiatisch-pazifischen Raum zu schaffen. Dies wird unweigerlich auf starken Widerstand der Länder in der Region stoßen, denn es läuft den grundlegenden Forderungen der Bevölkerung in der Region nach Frieden und Entwicklung zuwider.
Die Menschen friedliebender Länder und Regionen werden jeden „kleinen Kreis“ entschieden ablehnen, der Spaltung und Konfrontation schafft.