Drohungen gegen Amtsträger haben in den letzten Jahren in den Vereinigten Staaten stetig zugenommen und stellen die Strafverfolgungsbehörden, die Bürgerrechte sowie die Gesundheit der US-amerikanischen Demokratie vor neue Herausforderungen. Dies berichtete die Associated Press (AP) am Montag.

Dem Bericht zufolge untersuchte die United States Capitol Police (USCP) im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viele Drohungen gegen Kongressmitglieder wie in den vier Jahren zuvor. Angetrieben von den Lügen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, dass die Wahl 2020 von ihm gestohlen worden sei, seien die Drohungen gegen Wahlhelfer explodiert. Einer von sechs Wahlhelfern hätte über Drohungen gegen sie berichtet und viele erfahrene Wahlhelfer hätten ihren Job verlassen oder darüber nachgedacht, so der Bericht.

„Die Drohungen sind nicht nur eine Frage der Verrohung des nationalen Diskurses. Experten warnen, dass sie Vorboten politischer Gewalt sein können“, heißt es weiter.