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Das chinesische Außenministerium hat auf die Kritik an dem unausgewogenen Handel zwischen China und der EU geantwortet.
Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte am Dienstag, China habe nie absichtlich einen Handelsüberschuss angestrebt. Der Handelsüberschuss Chinas gegenüber der EU sei ein natürliches Ergebnis des Zusammenwirkens von unterschiedlichen Industriestrukturen, industrieller Spezialisierung, Handelsformen und externen Faktoren. Die Mehrheit der EU-Unternehmen in China habe jahrelang enorm vom Handel mit China profitiert. Dies sei der Hauptgrund, warum sie sich für eine Geschäftstätigkeit in China entschieden und diese ausgebaut hätten. Die EU-Beschränkungen für die Ausfuhr von Hightech-Produkten nach China in den vergangenen Jahren hätten das Potenzial der Ausfuhren nach China unmittelbar eingeschränkt und zu einem unausgewogenen Handel zwischen beiden Seiten geführt. Wenn die EU dieses Problem wirklich angehen wolle, müsse sie die Ausfuhrkontrollen gegen China aufheben, anstatt China die Schuld dafür zu geben.
Medienberichten zufolge will Brüssel Beijing bei einem hochrangigen Treffen im September dazu drängen, Barrieren für europäische Exporte abzubauen. Der EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis hatte zuvor in einem Interview auf die unausgewogenen Handelsbeziehungen zwischen China und der EU hingewiesen und behauptet, der Grad der Offenheit auf chinesischer Seite entspreche nicht dem Grad der Offenheit auf Seiten der EU.