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Britischer Tierfotograf würdigt Chinas Fortschritte beim Schutz von Artenvielfalt

14.08.2023 08:59:27

China habe große Fortschritte beim Schutz der biologischen Vielfalt gemacht, sagte Tim Flach, ein britischer Fotograf, der für seine Tierporträts bekannt ist.

Flach, Ehrenmitglied der britischen Royal Photographic Society, hat seine Karriere der Dokumentation der Artenvielfalt gewidmet. In einem kürzlich in London geführten Interview sagte er, China habe „engagierte Ansätze” zum Schutz der biologischen Vielfalt unternommen, beispielsweise wurden viele Bäume gepflanzt und auch der Verkauf von Elfenbein wurde verboten.

Flach ist mehrmals nach China gereist, um Tiere wie Große Pandas, Kleine Pandas und Stumpfnasenaffen zu fotografieren, wobei er die Geschichte des Schutzes der Artenvielfalt in China durch seine Linse miterlebte und festhielt.

Er erinnerte sich, dass sein interessantestes Erlebnis in China das Fotografieren von Stumpfnasenaffen in der südwestchinesischen Provinz Yunnan gewesen sei, wo er direkt in den Wald gehen musste. Die riesigen roten Lippen der seltenen Tiere hätten bei ihm einen tiefen Eindruck hinterlassen, als hätten sie „eine Schönheitsoperation hinter sich“.

Eines der Fotos, das er sehr schätzt, wurde 2015 aufgenommen. Das Foto zeigt eine Szene aus dem Wiederansiedlungsprogramm für Große Pandas im Wolong Nationalpark in der chinesischen Provinz Sichuan. Auf dem Foto sind zwei Wissenschaftler als Pandas verkleidet, wobei einer von ihnen ein Pandababy vorsichtig mit beiden Händen hält.

„Die beiden Wissenschaftler mussten sich ziemlich stark stinken, damit sie nicht wie Menschen riechen. Ich steckte mich in einem Panda-ähnlichen Strampler und fotografierte“, sagte Flach.

Für ihn bedeutet Tierfotografie viel mehr als nur attraktive Fotos zu schießen. „Mit meiner Fotografie versuche ich, Sympathie für die Tiere zu wecken, eine emotionale Bindung zu schaffen und somit die Menschen dazu zu inspirieren, sich für den Naturschutz einzusetzen. Wenn uns diese bedrohten Tiere wirklich am Herzen liegen, sollten wir sie vom Rande des Aussterbens zurückholen, bevor es zu spät ist“, so der renommierte Fotograf.

Flachs Tierporträts wurden in den letzten Jahren mehrmals in China ausgestellt, und zwar unter dem Motiv „Die verschwindende Welt - ihre und unsere Zukunft“. Abgesehen davon, dass die Bilder zum Schutz seltener Arten beitrugen, sei die Fotografie auch eine der besten Möglichkeiten, um den Menschen das Verständnis für andere Kulturen zu vermitteln, erklärte Flach.

„Wir sind in die Zeit der künstlichen Intelligenz eingetreten und brauchen eine Welt, die zusammenarbeitet sowie Barrieren abbaut. Ein Medium wie die Fotografie ist in gewissem Sinne eine Sprache, die diese Barrieren überwindet, denn man muss sie nicht ins Chinesische oder Englische übersetzen“, so der Fotograf.

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