Die Website des amerikanischen Magazins „Jacobin“ hat am 29. Juli einen Artikel mit dem Titel „Die Expansion der NATO nach Asien ist eine äußerst schlechte Idee“ veröffentlicht. Dem Artikel zufolge glauben US-Gesetzgeber, dass die Expansion der NATO nach Asien „unvermeidlich“ sei. Tatsächlich ist das aber eine sehr schlechte Idee und eine Erweiterung ist weiterhin vermeidbar.
In dem Artikel hieß es weiter, im offiziellen Kommuniqué des diesjährigen NATO-Gipfels in Vilnius sei China mehr als ein Dutzend Mal erwähnt worden. Im Jahr 2020 lud die NATO erstmals ihre „indopazifischen Partner“ – Australien, Neuseeland, Japan und Südkorea – sowie Finnland und Schweden zu einem Außenministertreffen ein, um über den Aufstieg Chinas zu diskutieren. In diesem Jahr, drei Jahre später, hätten die vier Länder Australien, Neuseeland, Japan und Südkorea zum zweiten Mal in Folge am NATO-Gipfel teilgenommen.
Unabhängig davon, wie diejenigen, die die NATO-Erweiterung nach Asien befürworteten, ihr Vorgehen sehen, hätten die Großmächte der Region, nämlich China, Nordkorea und Russland, ihren Unmut über die Idee deutlich zum Ausdruck gebracht. Gerade jetzt sei ein wenig strategisches Einfühlungsvermögen gefragt: die Fähigkeit, sich in die Lage anderer zu versetzen und zu verstehen, wie sie ein solches Handeln sehen könnten. China habe Grund, die wachsende US-Militärpräsenz in Küstennähe als Bedrohung anzusehen, so der Artikel von „Jacobin“.