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Geschäftsklima in Deutschland verschlechtert sich weiter: ifo Institut

27.07.2023 15:33:15

Foto von VCG

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Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen hat sich im Juli „weiter verschlechtert“, dabei ist der entsprechende Indikator im dritten Monat in Folge gefallen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des ifo Instituts hervorgeht.

Der ifo-Geschäftsklimaindex, der auf rund 9.000 Antworten von Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Dienstleistungssektor, dem Handel und dem Baugewerbe basiert, fiel von 88,6 Punkten im Juni auf 87,3 Punkte.

„Die Lage der deutschen Wirtschaft verdüstert sich“, so das Institut. Vor allem mit den laufenden Geschäften seien die Unternehmen spürbar „unzufriedener“, aber auch die Erwartungen für die nächsten sechs Monate hätten sich verschlechtert.

Im deutschen Baugewerbe sank der Index auf den niedrigsten Stand seit Februar 2010. „Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lage nahm merklich zu. Auch der Ausblick auf die kommenden Monate war pessimistischer .“

Auch andere Sektoren wie das verarbeitende Gewerbe, der Dienstleistungssektor und der Handel hätten Rückgänge in unterschiedlichem Ausmaß gemeldet, sowohl in Bezug auf die aktuelle Geschäftslage als auch auf die Aussichten. Allerdings seien die Erwartungen im Dienstleistungssektor für die kommenden Monate „weniger pessimistisch“.

Die deutsche Wirtschaft habe sich im Frühsommer 2023 weiterhin in einem „schwierigen Umfeld“ befunden, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in seinem Mitte Juli veröffentlichten monatlichen Wirtschaftsbericht.

„Eine stärkere wirtschaftliche Belebung wird erst erwartet, wenn sich eine spürbare weltwirtschaftliche Erholung abzeichnet und die Kaufkraft aufgrund rückläufiger Inflation und höherer Tarifabschlüsse wieder steigt“, so das BMWK.

Weil die Wirtschaft in Deutschland zu Jahresbeginn nicht wie erwartet an Fahrt gewonnen hat, hat das Kiel Institut für Weltwirtschaft seine Prognose für 2023 deutlich gesenkt und rechnet mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 Prozent, bei der letzten Frühjahrsprognose ging man noch von einem Wachstum von 0,5 Prozent aus.

Quelle:german.news.cn

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