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Warum die USA sich wieder auf diplomatische Weisheit im Stile Kissingers besinnen sollten

21.07.2023 09:59:55

(Foto: VCG)

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Am Donnerstag hat sich der chinesische Staatspräsident Xi Jinping in Beijing mit dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger getroffen. Dabei würdigte Xi Kissingers historischen Beitrag zur Förderung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen und zur Vertiefung der bilateralen Freundschaft. Kissinger erwiderte, die amerikanisch-chinesischen Beziehungen seien für beide Staaten sowie Frieden und Prosperität der Welt von äußerst großer Bedeutung. Er wolle sich weiterhin um eine Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses zwischen beiden Bevölkerungen bemühen.

In der US-Politik repräsentiert Kissinger die pragmatische Kraft, die den Dialog und den Kontakt mit China sowie den richtigen Umgang mit Differenzen zwischen beiden Seiten befürwortet. Diese Kraft ist in der Lage, eine rationale und konstruktive Politik gegenüber China zu formulieren und zwar unter dem praktischen Gesichtspunkt, die Interessen der USA tatsächlich zu wahren. Betrachtet man die Geschichte der diplomatischen Beziehungen zwischen China und den USA, so ist es nicht schwer festzustellen, dass die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und den USA im Allgemeinen reibungslos verläuft, wenn sich in Washington die Stimme der Zusammenarbeit mit China durchsetzt. Wenn dies nicht der Fall ist, stehen sie im Gegenteil vor Herausforderungen und Prüfungen.

Als persönlicher Zeuge der Kontakte und Verhandlungen zwischen China und den Vereinigten Staaten weiß Kissinger besonders gut, dass die Taiwan-Frage das wichtigste sowie sensibelste Kernthema der chinesisch-amerikanischen Beziehungen ist. Bei seinem diesjährigen Besuch in China sagte er dem chinesischen Staatspräsidenten Xi, man solle sich an die im Shanghai-Kommuniqué festgelegten Grundsätze halten und verstehen, wie wichtig das Ein-China-Prinzip für die Volksrepublik sei. Die US-amerikanischen Politiker, die in der Taiwan-Frage weiterhin „mit dem Feuer spielten“, sollten auf die Ermahnungen dieses hundertjährigen Mannes hören.

Die Chinesen sagen oft: „Durch Studium des Alten neue Einsichten gewinnen“. In den vergangenen 52 Jahren haben China und die USA zusammengearbeitet sowie viele große Beiträge zum Wohle beider Länder und der Welt geleistet. Heute müssen sich die politischen Entscheidungsträger der USA an der Geschichte orientieren, um eine Antwort auf die Frage zu finden, wie man China betrachtet, wie man mit China auskommt und was wirklich im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten liegt. Die Zukunft der Beziehungen zwischen China und den USA hängt von den heutigen Entscheidungen ab sowie kann nicht von der Aufarbeitung der historischen Erfahrungen getrennt werden. Um die Beziehungen zwischen China und den USA gut zu gestalten, braucht die amerikanische Seite eine diplomatische Weisheit im Stile Kissingers.

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