Nach dem Ausbruch der Ukraine-Krise haben die USA gemeinsam mit anderen westlichen Ländern ständig die Unruhe verschärft. Dabei ist die wichtigste Methode der Ukraine stets verschiedene Waffen zu liefern. Allerdings ist die westliche Allianz vor Kurzem in Entsetzen geraten, nachdem die USA eine Streumunitionslieferung an die Ukraine ankündigten. Der britische Premierminister Rishi Sunak sagte, Großbritannien sei ein Vertragspartner des sogenannten Oslo-Übereinkommens, auch als das „Übereinkommen über Streumunition“ bekannt. Sein Land unterstütze keine Nutzung dieser Munition. Spanien und Kanada haben auch ihren Einwand dagegen geäußert.
Laut dem US-Verteidigungsministerium hatten die US-Truppen während des Vietnam-Kriegs 580.000 Bombardements auf Laos verübt. Dabei wurden mehr als zwei Millionen Bomben eingesetzt, darunter auch Streubomben. In Laos gibt es schätzungsweise 80 Millionen undetonierte Streubomben der US-Truppen. Nach dem Krieg sind nur weniger als ein Prozent der undetonierten Bomben geräumt worden. Bis jetzt sind circa 20.000 Zivilisten dadurch ums Leben gekommen und zahlreiche weitere wurden verletzt.
Dies ist aber nicht nur in Laos der Fall. In den letzten mehr als 20 Jahren haben die USA im Kosovo-Krieg und Irak-Krieg im großen Maße Streubomben eingesetzt. Die NATO-Einheiten im Kosovo sind stark überfordert, solche undetonierten Bomben zu räumen. Unvollständigen Statistiken zufolge sind seit der Entstehung der Streubomben bereits circa 56.000 bis 86.000 Zivilisten getötet worden. Mehr als 90 Prozent der Todesopfer sind Zivilisten, viele davon Minderjährige.
Hinsichtlich der Nutzung der Streubomben zeigen die USA eine wechselhafte Haltung. 2008 hatten die USA zugesagt, dass die US-Armee keine Streumunition mehr nutzen werde. Alle Streubomben würden „zur sicheren Aufbewahrung versiegelt“. Vor einem Jahr behauptete die damalige Pressesekretärin des Weißen Hauses, Jen Psaki, eine Nutzung der Streubomben könnte zu Kriegsverbrechen führen. Ein Jahr später sind die USA gerade zum Gegenstand geworden, den sie vorher verurteilt haben.