Auf Einladung der französischen Regierung ist der chinesische Ministerpräsident Li Qiang am Mittwochnachmittag mit einem gecharterten Flugzeug auf dem Pariser Flughafen Orly eingetroffen, um Frankreich einen offiziellen Besuch abzustatten und am Summit for a New Global Financing Pact teilzunehmen.
Li Qiang sagte, die Beziehungen zwischen China und Frankreich hätten eine hohes Entwicklungsniveau beibehalten und seit jeher eine globale Bedeutung, die weit über den bilateralen Kontext hinausgeht. Im April des laufenden Jahres hätten Staatspräsident Xi und Präsident Macron eine Reihe strategischer Vereinbarungen getroffen, die eine Blaupause für eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Frankreich darstellten.
China sei bereit, gemeinsam mit der französischen Seite die von den beiden Staatsoberhäuptern gezeichnete Blaupause in einen „Bauplan“ umzusetzen, so Li Qiang weiter. In diesem Zusammenhang sollten die gegenseitige Öffnung erweitert, eine widerstandsfähigere Industrie- und Lieferkette zwischen China und Frankreich sowie zwischen China und der EU aufgebaut, der kulturelle Austausch und das gegenseitige Verständnis vertieft und die globalen Herausforderungen gemeinsam angegangen werden. Dadurch sollten mehr Vertrauen und Kraft für Frieden, Stabilität und Entwicklung in der Welt geschaffen werden.
Während seines Besuchs in Frankreich wird Li Qiang mit Präsident Emmanuel Macron zusammentreffen, Gespräche mit Premierministerin Elisabeth Borne und Senatspräsident Gérard Larcher führen und an einem Abendessen mit der französischen und chinesischen Geschäftswelt teilnehmen. Außerdem wird Li Qiang eingeladen, am Summit for a New Global Financing Pact teilzunehmen und dort eine Rede zu halten.
Am Abend nahm Li Qiang an einem Abendessen mit der französischen und chinesischen Geschäftswelt teil und hielt eine Rede. Dabei schlug Li Qiang drei Initiativen zur Vertiefung der chinesisch-französischen Zusammenarbeit vor. Erstens sollten die Sicherheit und Stabilität der globalen Industrie- und Lieferketten gemeinsam aufrechterhalten werden. Man solle die wirtschaftliche Globalisierung entschlossen unterstützen und ein Akteur der Öffnung und der Win-Win-Kooperation sein. Zweitens solle die chinesisch-französische Innovationskooperation gestärkt werden, um der chinesisch-französischen Zusammenarbeit neue Impulse zu geben. Drittens solle ein gutes Geschäftsumfeld geschaffen werden, wobei die französische Seite hoffentlich ein faires und gerechtes Geschäftsumfeld für chinesische Unternehmen schaffen werde.
Li Qiang traf in Paris ein, nachdem er die siebte Runde der Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen und einen offiziellen Besuch in Deutschland abgeschlossen hatte.