Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang ist am Donnerstagvormittag in Paris mit seiner französischen Amtskollegin Elisabeth Borne zu einem Gespräch zusammengekommen.
Li Qiang erklärte dabei, sowohl China als auch Frankreich beharrten auf ihrer Unabhängigkeit und Autonomie. Vor nicht allzu langer Zeit habe Staatspräsident Xi einen tiefgehenden Austausch mit Präsident Macron geführt, der für die Entwicklung der chinesisch-französischen Beziehungen von strategischer Bedeutung gewesen sei. Sein Besuch in Frankreich diene der Umsetzung des wichtigen Konsenses der beiden Staatschefs und der Förderung der Entwicklung der chinesisch-französischen Beziehungen auf hohem Niveau.
China sei bereit, gemeinsam mit Frankreich eine ausgewogene Entwicklung des bilateralen Handels zu fördern, den gegenseitigen Marktzugang zu erweitern, das Geschäftsumfeld kontinuierlich zu optimieren, das Potenzial für eine Zusammenarbeit in der grünen Entwicklung und anderen Bereichen zu erkunden und die praktische Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern auf eine neue Ebene zu heben, so Li weiter. Im kommenden Jahr werden China und Frankreich den 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen, das chinesisch-französische Jahr der Kultur und des Tourismus und das Olympische Jahr in Paris begehen. Man solle diese Gelegenheit nutzen, um einen neuen Höhepunkt des kulturellen Austauschs zwischen den beiden Ländern zu erreichen.
Li betonte ferner, China betrachte die EU immer als einen wichtigen Pol in der multipolaren Welt. Sein Land wolle die makropolitische Koordinierung mit der europäischen Seite verstärken, um die Voraussetzungen für eine langfristige und stabile Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten zu schaffen. Er hoffe, dass die französische Seite weiterhin eine positive Rolle bei der Förderung einer objektiveren und rationaleren europäischen Wahrnehmung und Politik gegenüber China spielen werde, so der chinesische Ministerpräsident.