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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Wachstumserwartungen für die Wirtschaft der Eurozone in diesem Jahr auf 0,9 Prozent gesenkt. Dies gab die EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Donnerstag in Frankfurt bekannt.
Das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone werde in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich leicht um 0,9 Prozent steigen und im nächsten Jahr ein Wachstum von 1,5 Prozent erreichen, so Lagarde. Die Inflation dürfte in diesem Jahr immer noch bei 5,1 Prozent liegen, bevor sie bis 2025 auf 2,3 Prozent und damit in die Nähe des Ziels der EZB sinken werde.
Die EZB-Präsidentin wies auch darauf hin, dass die EZB die Lage der Finanzstabilität in der Eurozone ebenfalls nicht optimistisch einschätze. Die EZB habe durch die Zinssatzerhöhung die Finanzierungskosten für die Banken gesteigert und gleichzeitig das Risiko von Kreditausfällen erhöht, wodurch der europäische Bankensektor unter enormen systemischen Druck geraten sei.