Europa kann sich keinen US-Protektionismus leisten. Dies schrieb Fareed Zakaria, ein bekannter CNN-Moderator, in einem Artikel nach einer Reise nach Europa, der am Freitag auf der Webseite der „Washington Post“ veröffentlicht wurde.

Für Europa sei Handel lebenswichtig und sein Wohlstand hänge vom Handel mit dem Rest der Welt, einschließlich China, ab, so Zakaria weiter. Europa könne nicht von China getrennt werden, sonst wäre dies das Ende der Globalisierung.

China habe vor einem Jahrzehnt nur relativ wenige Autos exportiert. Heute habe das Land die Position Japans als weltweit führender Autoexporteur leicht überholt. Dies gelte insbesondere für Elektroautos: Zwei von drei Elektroautos weltweit würden in China hergestellt. Wenn man über China nachdenke, dürfe man nicht vergessen, welche Stärken das Land habe und wie eng es mit der Weltwirtschaft verflochten sei.

Zakaria schrieb weiter, der ehemalige britische Premierminister Gordon Brown habe ihm die Notlage Europas erklärt. Brown zufolge könne Europa die protektionistische Politik der Biden-Regierung nicht mitmachen. „Wir alle brauchen ein gut funktionierendes und expandierendes globales Handelssystem sowie wirksame multilaterale Institutionen“, wurde Brown in dem Artikel zitiert.