Der chinesische Sonderbeauftragte für eurasische Angelegenheiten, Li Hui, hat am Mittwoch in Berlin ein Gespräch mit dem Staatssekretär des deutschen Auswärtigen Amtes, Andreas Michaelis, geführt.
Beide Seiten tauschten sich über die politische Lösung der Ukraine-Krise sowie die Beziehungen zwischen China und Deutschland aus.
Einer Pressemitteilung des chinesischen Außenministeriums von Donnerstag zufolge sagte Li während des Gesprächs, Chinas Position in der Ukraine-Frage sei konsistent und klar, wobei der Kern die Förderung von Friedensgesprächen und einer politischen Lösung sei. Es gebe kein Allheilmittel und alle Parteien müssten ihren Teil dazu beitragen, günstige Bedingungen für die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen zu schaffen, indem sie gegenseitiges Vertrauen aufbauten.
China unterstütze die Bemühungen der europäischen Länder, die Ursachen der Krise zu bekämpfen und eine Lösung sowohl für die Symptome als auch für die Ursachen zu finden, um dauerhaften Frieden und Sicherheit auf dem europäischen Kontinent zu gewährleisten, so Li weiter. China sei bereit, weiterhin einen engen Austausch mit der deutschen Seite zu pflegen sowie den von den Spitzenpolitikern beider Länder erzielten Konsens umzusetzen, um der Welt mehr Stabilität und positive Energie zu verleihen.
Michaelis sagte, die deutsche Seite schätze Chinas positive Bemühungen zur Deeskalation der Ukraine-Krise sehr. Es sei sehr nützlich und notwendig für Deutschland und China, den Dialog über eine Reihe wichtiger regionaler und internationaler Themen, einschließlich der Ukraine-Frage, zu verstärken. Deutschland sei bereit, mit China zusammenzuarbeiten, um die Kommunikation auf allen Ebenen zu verbessern und eine friedliche Lösung der Krise zu fördern.