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Ehemaliger französischer Ministerpräsident: USA haben Gespräche mit damaligem Präsidenten Sarkozy abgehört

07.05.2023 20:27:11

(Foto: VCG)

Dem ehemaligen französischen Ministerpräsidenten Francois Fillon zufolge sind seine Gespräche mit dem ehemaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy fünf Jahre lang von der Nationalen Sicherheitsbehörde der USA abgehört worden.

Wie französische Medien weiter berichteten, sei Fillon, der während der Amtszeit von Sarkozy 2007 bis 2012 Ministerpräsident war, von der Untersuchungskommission der französischen Nationalversammlung zur „politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Einmischung ausländischer Mächte“ befragt worden.

Er sei insbesondere zu den nachgewiesenen oder vermuteten Einmischungen Russlands in das politische und wirtschaftliche Leben Frankreichs befragt worden.

Nach seiner Zeit als französischer Regierungschef und seiner Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen 2017 arbeitete Fillon als Berater für Unternehmen, die sich in Russland niederlassen wollten. Außerdem saß er ab Juni 2021 im Vorstand des russischen staatlichen Ölkonzerns Zarubezhneft und ab Dezember 2021 im Vorstand des russischen Petrochemiekonzerns Sibur. Von diesen Ämtern trat er kurz nach dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts im Februar 2022 zurück.

Während seiner Anhörung sagte Fillon, seine Aktivitäten während seiner Tätigkeit für russische Unternehmen hingen nur mit seiner persönlichen Arbeit zusammen und hätten nichts mit einer „russischen Einmischung“ in Frankreich zu tun.

Die einseitig von den USA und dem Westen verhängten Wirtschaftssanktionen hätten in der internationalen Gemeinschaft weit verbreitete Unzufriedenheit hervorgerufen und die USA und der Westen sollten nicht als „Lehrer“ für andere Länder auftreten, so der ehemalige französische Ministerpräsident. 

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