(Foto: VCG)
Angesichts des anhaltenden bewaffneten Konflikts zwischen den sudanesischen Streitkräften (SAF) und den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) gab das sudanesische Gesundheitsministerium am Dienstag bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf mehr als 550 gestiegen ist.
Insgesamt seien 550 Tote und 4.926 Verletzte in allen Krankenhäusern der sudanesischen Bundesstaaten gezählt worden, erklärte das Ministerium in einer Erklärung und fügte hinzu, dass die Lage in allen Bundesstaaten mit Ausnahme von Khartum und Zentral-Darfur ruhig sei.
Trotz der sechsten 72-stündigen Waffenruhe kam es in verschiedenen Gebieten der sudanesischen Hauptstadt Khartum und in Omdurman weiterhin zu Zusammenstößen zwischen der SAF und der RSF.
Unterdessen berichteten lokale Medien über eine Initiative des südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir Mayardit für einen 7-tägigen Waffenstillstand. Keine der beiden Seiten hat sich jedoch zu dieser Erklärung geäußert.
Die Kämpfe zwischen der SAF und der RSF in Khartum und anderen Gebieten brachen am 15. April aus, wobei sich die beiden Seiten gegenseitig beschuldigten, den Konflikt ausgelöst zu haben, der das Land an den Rand einer humanitären Krise gebracht hat.
Nach UN-Statistiken wurden Tausende sudanesischer Bürger vertrieben oder waren gezwungen, in sicheren Gebieten im Sudan und in den Nachbarländern, darunter Ägypten, Äthiopien und Indien, Zuflucht zu suchen.