Baidu

Zentrale Zucht von Reissetzlingen nimmt Landwirten Arbeit ab

20.04.2023 08:00:06

(Foto: VCG)

(Foto: VCG)

Die Zeit um den Beginn des Jahresabschnitts „Guyu“, auf Deutsch „Saatregen“ oder „Getreideregen“, nach dem chinesischen Mondkalender ist eine wichtige Zeit für die Zucht von Reissetzlingen. In der südwestchinesischen Provinz Guizhou wurde die Zucht für Reissetzlinge zuletzt industrialisiert und mechanisiert. Die Landwirte profitieren von den vielen Basen für zentrale Setzlingszucht.

Luo Yongxiong, ein Landwirt im Dorf Longshan im Kreis Majiang im autonomen Bezirk Qiandongnan der Miao und Dong, beschäftigt sich aktuell mit der Zucht von Reissetzlingen. Er sagt: „Im vergangenen Jahr wurden unsere Setzlinge auf Reisfeldern mit mehr als 53,3 Hektar gepflanzt. In diesem Jahr wird diese Zahl auf mindestens 100 Hektar erweitert werden.“ Luo hatte im Januar 2022 seine Arbeit gekündigt und mit vier Freunden insgesamt 200.000 Yuan RMB in ein Geschäft für die Reissetzlingszucht investiert. Er freut sich über den Anstieg der diesjährigen Aufträge.

In Longshan arbeiten viele Menschen in der zentralen Zucht für Reissetzlinge. Zhao Zongwei ist einer von ihnen. Er erklärt, die zentrale Setzlingszucht erfreue sich bei den Landwirten großer Beliebtheit, weil sie die Kosten der konventionellen Setzlingszucht von Einzelpersonen in großem Maße reduziere. „Unsere Aufträge umfassten im ersten Jahr nur 13,3 Hektar Reisfelder. Sie stiegen jährlich an und erreichten in diesem Jahr mehr als 200 Hektar. Die Landwirte müssen normalerweise selbst Saatgut für die Setzlingszucht einkaufen, es aussäen und zweimal umpflanzen, was sehr viel Arbeit, Zeit und Geld kostet. Durch die zentrale Setzlingszucht bezahlen die Landwirte 220 Yuan RMB pro 0,067 Hektar Reisfelder und erhalten 25 Platten Setzlinge. Sie brauchen den Reis so nur einmal anzupflanzen.“

Der 54-jährige Landwirt Meng Shizhang bebaut 0,4 Hektar Reisfelder und kauft seit Jahren die Dienstleitung der zentralen Setzlingszucht von Zhao Zongwen. Er sagt: „Die Setzlingszucht dauert normalerweise mehr als einen Monat. Ich verdiene in dieser Zeit mit Gelegenheitsjobs nicht wenig. Die Arbeitskräfte in den ländlichen Regionen nutzen ihre Zeit effizienter. Die zentrale Setzlingszucht entspricht dem gegenwärtigen Entwicklungstrend.“

In der Provinz Guizhou wird die zentrale Setzlingszucht in mehr als 70 Kreisen, rund 80 Prozent der Kreise in der Provinz, durchgeführt. Die Reissetzlinge können auf Reisfelder mit einer Fläche von mehr als 38.667 Hektar angepflanzt werden.

Das Dorf Malu im Kreis Changshun im autonomen Bezirk Qiannan der Buyi und Miao hat im vergangenen Jahr mit der zentralen Setzlingszucht begonnen. Jin Fei, Mitglied des Rats der Genossenschaft für Agrarmaschinen, sagt, die Reisfelder mit ihren Setzlingen seien von rund 300 Hektar im vergangenen Jahr auf mindestens 467 Hektar gestiegen. „Wir bauen nun eine Fabrik für vollkommen mechanisierte Setzlingszucht mit einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern, um unsere Kapazität zu erhöhen.“ Die Genossenschaft biete auch Dienstleistungen für die vollständige Verwaltung der Reisproduktion. In diesem Jahr stünden mehr als 67 Hektar Reisfelder unter ihrer Verwaltung, so Jin weiter.

Die 53-jährige Hu Mei hat die Genossenschaft beauftragt, ihre 0,13 Hektar Reisfelder für 1.600 Yuan RMB zu verwalten. Sie sagt: „Die Genossenschaft arbeitet gut. Sie spart Saatgut ein und die Setzlinge wachsen bei ihnen sehr gut. Sie schützt den Reis mit Vliesstoff, der Hitzeverbrennungen sowie Schädlinge und Krankheiten verhindert. Ich bin sehr erleichtert.“

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China