Foto von VCG
Die großangelegten Spionageaktionen der USA bei ihren Verbündeten haben erneut umfassende Unzufriedenheit sowie Empörung ausgelöst. Dies geht aus einem Beitrag der US-Zeitung „The New York Times“ von Donnerstag hervor.
Die vor kurzem veröffentlichten geheimen Dokumente des US-Verteidigungsministeriums hätten die Spionage der Vereinigten Staaten weltweit bloßgestellt, so der Beitrag weiter. Zahlreiche US-Geheimagenten hätten in „freundlichen Ländern“ der USA, darunter Deutschland, Ägypten, Südkorea, der Ukraine und den Vereinigten Arabischen Emiraten, Informationen gesammelt.
Diese Handlungsweise der USA habe eine starke Unzufriedenheit der betroffenen Länder hervorgerufen. Tausende Menschen in der deutschen Hauptstadt Berlin hätten auf der Straße protestiert. Frankreich habe dringend den US-Botschafter einbestellt. Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva habe seinen geplanten USA-Besuch abgesagt, so „The New York Times“. Einer Studie des Pew Research Center in 44 Staaten weltweit zufolge lehnten mehr als 73 Prozent der Befragten die geheimen Ausspähungen der USA ab.